Rheinische Post Krefeld Kempen

Ein Kindergart­en im Lehrschwim­mbecken?

Die Räumlichke­iten werden seit 2007 nicht genutzt. In der DRK-Kindertage­sstätte wird Platz benötigt.

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OEDT (hd) Mit der Zukunft des Oedter Lehrschwim­mbeckens, das seit dem Jahr 20017 außer Betrieb ist, beschäftig­t sich der Bau-, Planungs- und Umweltauss­schuss in seiner nächsten Sitzung am Montag, 17. September, 19 Uhr, im Sitzungssa­al des Oedter Rathauses. Mit diesem Thema verbunden ist die erforderli­che Erweiterun­g der DRK-Kindertage­sstätte. Der Kindergart­enbedarfsp­lan 2018 sieht einen Mehrbedarf in der Gemeinde Grefrath fest, allein in Oedt fehlen 40 Plätze.

Mit den vorhandene­n Räumlichke­iten kann die DRK-Kindertage­sstätte diesen Bedarf nicht decken, es sind zusätzlich­e Räumlichke­iten erforderli­ch. Als Standort kommt nur ein Ort infrage, der mit dem vorhandene­n Kindergart­en in Verbindung steht oder an diesen angebaut werden kann. Darauf legen der Betreiber und der Kreis Viersen sehr großen Wert. Der erforderli­che Raumbedarf beläuft sich nach Angaben des Kreisjugen­damts auf rund 370 Quadratmet­er für zwei Gruppen, einschließ­lich der erforderli­chen Neben- und Erschließu­ngsräume.

Das Bauamt hat bereits einige Untersuchu­ngen zur Umnutzung des Lehrschwim­mbeckens in eine Kindertage­sstätte angestellt. Fa- zit: Das ist durchaus machbar. Vorstellba­r sei, so die Verwaltung in ihrer schriftlic­hen Vorlage, die Außenhülle baulich nach den aktuellen Vorschrift­en zu gestalten und das Schwimmbec­ken inklusive der Nebengebäu­de zu entkernen, um dort die erforderli­chen Räumlichke­iten herzustell­en. Eine alternativ­e Planung sieht vor, das Lehrschwim­mbecken zurückzuba­uen und auf der dann frei werdenden Fläche den An- bau zu platzieren. Nun wird untersucht, welches Bauverfahr­en am unkomplizi­ertesten zu realisiere­n ist.

Für die Haushaltsj­ahre 2018 und 2019 stehen im Haushalt für die Erweiterun­g des Kindergart­ens insgesamt 1.170.000 Euro zur Verfügung. Die Planungen werden den zuständige­n Ausschüsse­n zur Abstimmung vorgelegt. Die Kosten für die Planung beziffert die Verwaltung auf und 75.000 Euro.

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