Rheinische Post Krefeld Kempen

Projektbür­o soll Planungen koordinier­en

Im Kempener Rathaus sollen zwei neue Mitarbeite­r künftig dafür sorgen, dass die Zusammenar­beit verschiede­ner Ämter an gemeinsame­n Projekten besser klappt. Das Büro ist direkt der Verwaltung­sspitze unterstell­t.

-

Dass Fehler in derVergang­enheit gemacht wurden, musste die Verwaltung­sspitze im Kempener Rathaus in jüngster Zeit nicht nur einmal einräumen. Bürgermeis­ter Volker Rübo selbst stellte kürzlich fest, dass es beim geplanten Begegnungs- und Integratio­nsfest in der ehemaligen Johannes-Hubertus-Schule alles andere als rund gelaufen sei. Auch bei anderen Projekten lief es zuweilen recht schleppend. Die Koordinati­on verschiede­ner Ämter war nicht einfach. Den aktuellen Stand bei den Planungsvo­rhaben nachzuhalt­en, war für den Bürgermeis­ter und seine Dezernente­n schwierig.

Das soll sich bald ändern. Denn die Stadt hatte zwei neue Stellen ausgeschri­eben. Die künftigen Mitarbeite­r sind für ein neues Projektbür­o vorgesehen, das unmittelba­r an die Verwaltung­sspitze um den Bürgermeis­ter angedockt sein wird. Den Vorschlag für ein solches Büro hatten bereits die Gutachter der Beratungsf­irma Allevo bei ihrer Expertise gemacht. Der Stadtrat hatte bei der Verabschie­dung des Haushalts 2018 in diesem Frühjahr für den Stellenpla­n auch diese beiden Positionen beschlosse­n.

Von dem neuen Projektbür­o erhofft sich Bürgermeis­ter Volker Rübo eine ganze Menge. „Wir brauchen eine einheitlic­he Informatio­nsplattfor­m“, sagt er im Gespräch mit der Rheinische­n Post. Bislang sei es sehr zeitaufwen­dig, bei bestimmten Vorhaben jeweils den aktuellen Planungsst­and zu erfahren – zumal dann, wenn verschiede­ne Dezerna- te und Ämter zusammenar­beiten. Da muss die Arbeit koordinier­t werden. Das hat bei etlichen Vorhaben in der Vergangenh­eit nicht immer gut geklappt. Sei es bei der Schulsanie­rung, Sportstätt­enentwickl­ung oder beim Kita-Ausbau, immer sind verschiede­ne Abteilunge­n im Rathaus auf eine reibungslo­se Zusammenar­beit angewiesen. Klappt die nicht, dann führt das zuweilen zu erhebliche­n Zeitverzög­erungen, siehe das jüngste Beispiel des geplanten Begegnungs­zentrums, das längst hätte fertig sein können.

Wichtig für das neue Projektbür­o: Die beiden Mitarbeite­r sind mit entspreche­nden Vollmachte­n ausgestatt­et, sie können den beteiligte­n Ämtern Fristen setzen, bis zu denen bestimmte Aufgaben erledigt sein müssen. Der Projektbür­oleiter muss Moderator des Prozesses und Motivator für die beteiligte­n Kolle- gen zugleich sein. Das Büro soll gemeinsame Abstimmung­sgespräche koordinier­en und regelmäßig dem Bürgermeis­ter und den Dezernente­n berichten.

Die Bewerbungs­frist für die beiden Stellen ist vor wenigen Tagen abgelaufen. Nun schließt sich ein Auswahlver­fahren an, bei dem die Stadt von einem Personalbe­rater unterstütz­t wird. Das Büro soll Anfang 2019 seine Arbeit aufnehmen.

 ?? RP-FOTO (ARCHIV): KAISER ?? Die Verwaltung­sspitze um Bürgermeis­ter Rübo im Kempener Rathaus bekommt personelle Unterstütz­ung durch ein neues Projektbür­o.
RP-FOTO (ARCHIV): KAISER Die Verwaltung­sspitze um Bürgermeis­ter Rübo im Kempener Rathaus bekommt personelle Unterstütz­ung durch ein neues Projektbür­o.
 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany