Rheinische Post Krefeld Kempen

Hüls zieht Notbremse: Trainer Trienekens entlassen

Fußball-Kreisliga A: Gestern Abend fiel beim HSV die Entscheidu­ng. Der SV Vorst fährt zum Topspiel nach Kaldenkirc­hen.

- VON WERNER FUCK

Wenn der Tabellener­ste beim punktgleic­hen Zweiten gastiert, wie am neunten Spieltag der Fußball-Kreisliga A der SVVorst beim TSV Kaldenkirc­hen, dann ist die Bezeichnun­g Gipfeltref­fen keineswegs untertrieb­en. „Ich bin mit dem Saisonstar­t zufrieden, auch wenn die richtigen Gegner noch kommen. Wir liegen im Soll, der Kader ist so groß, dass wir auch Ausfälle kompensier­en könnet“, sagt SV-Trainer Marcel Fischbach vor der Partie an der Grenze.

Aber bereits heute um 13.30 Uhr beginnt dieser Spieltag. Da erwartet der böse unten rein gerutschte Linner SV, was aber nach der kurzfristi­gen Demission von fünf Spie- lern nicht verwundern darf, den SC Schiefbahn. Deshalb ist der neue Trainer Sascha Hein um seine Aufgabe an der Kurkölner Straße, wo nun ein Aufstiegsk­andidat aufkreuzt, nicht zu beneiden, zumal er neben verschiede­nen angeschlag­enen und beruflich verhindert­en Akteuren noch die gesperrten Enes Tezsoy und Gowtham Kugathasan ersetzen muss.Wieder dabei ist Keeper Agron Fazliu. „Es ist schon Wahnsinn. Wir haben drei Spiele in sechs Tagen. Wenn das in der Bundesliga passieren würde, gäbe es ein großes Wehklagen.Wenn wir kommenden Donnerstag das Pokalspiel gegen Strümp hinter uns gebracht haben, geht es personell auf jeden Fall wieder aufwärts“, sagt der 38-jährige Übungsleit­er des LSV. Nach zwei Erfolgen hintereina­nder steht Viktoria Anrath die schwere Prüfung bei der immer stärker werdenden zweiten Mannschaft aus Amern auf dem Programm. Im Duell der Vorjahresa­bsteiger ist der VfL Willich gegen den SCWaldniel favorisier­t. Gehen die Gäste erneut leer aus, brauchen sie um die vorderen Tabellenre­gion erst einmal keine Gedanken mehr zu machen. Dieses Thema stellt sich auch für den unter derWoche unerwartet besiegten VfR Fischeln II nicht. Aber der will in dieser Spielzeit nur überleben und nicht oben mitmischen. Trainer Sebastian Suski schätzt die Situation vor der Begegnung bei Waldniel II wie folgt ein: „Wir haben zuletzt etwas abgebaut. Aber wir sind immer noch mehr als im Soll. 16 Punkte haben wir schon, 45 sind das Ziel, um die Klasse zu halten. Und Sonntag sollen drei weitere dazu kommen.“

Rollt der TSV Bockum das Feld weiter von hinten auf? Diese Frage findet eine Antwort, wenn das Heimspiel gegen den OSV Meerbusch, der bisher auch hinter den Erwartunge­n zurück geblieben ist, gewonnen wird. Ganz im Zeichen des Klassenver­bleibs steht schon die Partie von Bracht gegen Hinsbeck. Dies ist, auch wenn es tabellaris­ch noch nicht unbedingt so aussieht, in der Auseinande­rsetzung von Gellep gegen den Hülser SV, der bereits fünf Niederlage­n auf dem Konto hat, nicht viel anders. Gestern Abend trennte sich der Vorjahresa­bsteiger etwas überrasche­nd von Trai- ner Stefan Trienekens. Der frühere Spieler von Bayer Uerdingen hat seit gut zwei Jahren bei den Grünhemden das Sagen. Erst stieg er mit ihnen auf, vergangene Spielzeit auf dem letzten Drücker wieder ab. Der bisherige Cotrainer Thomas Butzen und Andre Wienes, der Coach der A-Junioren, werden morgen an der Kaiserswer­ther Straße die Verantwort­ung tragen!

Diese füllt aktuell ohne Wenn und Aber der FC Hellas Krefeld aus. Er empfängt nun auf der Edelstahl-Kampfbahn im Duell der Aufsteiger den TuS aus St. Hubert. Der aber ist das genaue Gegenteil von den Griechen und ziert mit nur zwei Punkten auf der Habenseite, bei eigentlich guter personelle­r Substanz, das Tabellenen­de.

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