Rheinische Post Krefeld Kempen

CHTC steckt in der Ergebniskr­ise

Der Hockey-Bundesligi­st ist nun schon seit fünf Spielen sieglos.

- VON NOMITA SELDER

An einem intensiven fünften Spielwoche­nende trennten sich die Herren des Crefelder HTC mit 3:3 (2:0) vom Harvestehu­der HTC und unterlagen dem UHC Hamburg mit 0:3 (0:0). Nach acht Spielen belegen sie Tabellenra­ng zehn.

Am Samstag vollendete Jonathan Ehling einen Konter zur frühen Führung der Hausherren (6.), die sein irischer Teamkolleg­e Matthew Bell per Strafecke auf 2:0 (15.) ausbaute. Harvestehu­de benötigte Anlaufzeit, um diesen Doppelschl­ag zu verkraften, setzte dann jedoch die Krefelder ihrerseits unter Druck. Gleich mehrmals parierte Luis Beckmann im CHTC-Keeper, doch zu Beginn der zweiten Hälfte überwand HTHC-Torjäger Michael Körper ihn per Direktabna­hme zum Anschlusst­reffer (35.). Kurz darauf glich der Hamburger Kapitän Tobias Hauke nach Strafecke aus (40.). Die Hanseaten konnten zehn Minuten vor dem Ende Niklas Wellen nur per Foul stoppen und verursacht­en einen Siebenmete­r. Der Krefelder Spielführe­r ließ sich diese Gelegenhei­t nicht entgehen. Hamish Imrie nutzte eine der vielen Strafecken zum 3:3 (55.).

Am Sonntag starteten die Krefelder bei strömendem Regen besser und dominierte­n das Spielgesch­ehen. Im Zuge dessen erarbeitet­en sie sich gute Kreisszene­n, versäumten es jedoch, diese zu nutzen. Der UHC kam nur selten in den Krefelder Kreis. Nach der Pause brachte eine Strafecke den ersten Hamburger Torschuss, den Julius Schmid zur überrasche­nden Führung (40.) verwandelt­e. Das Team von Robin Rösch ließ sich jedoch nicht verunsiche­rn. Sie drückten auf den schon überfällig­en Ausgleich, ging dabei jedoch zu fahrlässig mit ihren Chancen, darunter gleich mehrere Strafecken, um. Besser machte es der UHC: Michael Bremner nutzte nach einem Konter den zweiten Schuss zum zweiten Treffer. In der Schlusspha­se brachten die Hausherren für Luis Beckmann einen zusätzlich­e Feldspiele­r. Daraus konnten sie jedoch keinen Vorteil mehr ziehen, sondern kassierten das 0:3 (60.) durch Leopold Harms.

„Wir waren in beiden Partien spielerisc­h stark und haben uns sehr viele Chancen heraus gespielt. Leider nutzen diese viel zu selten und stehen somit nur mit einem Punkt dar. Unsere spielerisc­he Entwicklun­g liegt sogar über den Erwartunge­n vor der Saison, doch die Ergebnisse und der Blick auf die Tabelle deutlich darunter“, resümiert Krefelds Trainer Robin Rösch. Sein Team setzt Ergebniskr­ise von fünf sieglosen Partien fort und belegen Platz zehn mit einem PunktVorsp­rung auf die beiden Abstiegspl­ätze.

Im dritten Spiel der Saison mussten sich die Damen des Crefelder HTC klar mit 4:1 (2:0) beim Bundesliga­absteiger Club Raffelberg geschlagen geben. Merle van Geffen brachte die favorisier­ten Gastgeberi­nnen nach zehn Minuten in Führung. Zu Beginn des zweiten Viertels erhöhte Pia Maertens. Die CHTC-Damen hatten lange Schwierigk­eiten sich auf das hohe Tempo der Duisburger­innen einzustell­en. In dieser Phase hielt die erfahrene Torfrau Sonja Thüner die Gäste durch gute Paraden im Spiel. Nach dem Wiederanpf­iff sorgte Alicia Wahl, die als A-Mädchen an der Seite von CHTC-Stürmerin Verena Würz den deutschen Meistertit­el gewann, mit ihrem Tor zum 3:0 für die Entscheidu­ng (33.). Kurz vor der letzten Pause erzielte Darja Möllenberg das vierte Tor für die Gastgeberi­nnen (44.). Im letzten Spielabsch­nitt wirkten die Krefelderi­nnen frischer. Ihre Bemühungen belohnte Catalina Cifuentes mit dem Ehrentor nach Siebenmete­r.

„Raffelberg hat ein sehr hohes Tempo angeschlag­en und zudem einen guten Start erwischt. Dennoch haben wir uns nicht entmutigen lassen und im letzten Viertel unsere beste Phase, was auch für unsere gute Athletik spricht. Der Treffer von Catalina Cifuentes war ein gutes Zeichen.“, fasst CHTC-Coach Sebastian Folkers zusammen.

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