Rheinische Post Krefeld Kempen

Perfekter Saisonstar­t für St. Tönis

In der Handball-Nordrheinl­iga haben die Frauen von St. Tönis auch ihr erstes Heimspiel gegen Überruhr gewonnen.

- VON FRANK LANGEN

Die Frauen der Turnerscha­ft St. Tönis haben den guten Start in die Nordrheinl­iga-Saison 2018/19 perfekt gemacht. Auch wenn sie den Spitzenpla­tz in der Tabelle an Fortuna Düsseldorf abgeben mussten, mit dem 31:20 (14:8)-Heimsieg über die SG Überuhr landeten sie den zweiten Sieg im zweiten Spiel und grüßen damit weiterhin im oberen Tabellenbe­reich.

Trainerin Miriam Heinecke war vor der Begegnung nicht gerade zu beneiden gewesen. Mit Sandra Wert, Sofia Bergmeyer und Anna Greverath fehlten ihr drei Stammspiel­erinnen, so dass gestern auf dem Spielberic­htsbogen nur neun Feldspiele­rinnen standen. Hinzu kam, dass Überruhr von ihrer Mannschaft nach dem überragend­en Sieg in Lank nicht unterschät­zt werden sollte, auch in dem Bewusstsei­n, dass St. Tönis mit dem Heimvortei­l die Favoritenr­olle inne hatte. Gut, dass dieWarnung­en von den St. Töniser Spielerinn­en beherzt wurden, denn Überruhr stellte sich in der Tat als sehr unbequemer Gegner heraus. Die Gäste stellten der Turnerscha­ft eine sehr defensiv Abwehr entgegen, an der sich St. Tönis im Spiel eins gegen eins immer wieder das Leben selber schwer mach- te, anstatt vermehrt aus dem Rückraum auf das gegnerisch­e Tor zu werfen. Allen voran Doreen Topel und Mariko Ikeda glänzen zu Be- ginn mit erfolgreic­hen Torwürfen, die St. Tönis zunächst einmal eine 14:8-Halbzeitfü­hrung einbrachte­n.

Nach dem Seitenwech­sel klapp- te es zunächst die Gäste aus Essen weiterhin auf Abstand zu halten.Vor allem bei Rabea Brüren schien der Knoten geplatzt zu sein. In Halb- St.Tönis: Bandurr, Borrmann - Close (1/1), Vissers (1), Wolf (1/1), Wolf (1), Topel (7), Beckers (3), Schleupen (2), Brueren (6), Brueggeman­n (2), Ikeda (7).

zeit eins hatte sie mit ihrer aggressive­n Arbeit nur einmal einen Torerfolg bejubeln dürfen, in den zweiten 30 Minuten traf sie nach Topel und Iekda (beide sieben Tore) noch fünfmal ins Tor. Auch wenn der spätere Sieg nie in Gefahr geriet, so hatte Heinecke in der 45. Minute das Gefühl eine Auszeit nehmen zu müssen. „Überruhr ist da wieder auf vier Tore an uns heran gekommen.In der Phase haben mir so zwei, drei Sachen in unserem Spiel nicht gefallen. Das haben ich dann mal kurz in der Auszeit angesproch­en“, sagte Heinecke. DieWorte verfehlten ihre Wirkung nicht. St. Tönis sprudelte wieder mit mehr Ideen die Spielzüge zu variieren und den Gegner auf dem Feld zu beherrsche­n, zumal mit den Torhüterin­nen Verena Borrmann und Annalena Bandur zwei sichere Aktivposte­n zwischen den Pfosten standen.

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FOTO: WOLFGANG TOPEL Bei der St. Töniserin Rabea Brueren platzte im Spiel gegen die SG Überuhr in der zweiten Halbzeit der Knoten, Sie traf beim 31:20-Sieg insgesamt sechsmal ins gegnerisch­e Tor.

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