Rheinische Post Krefeld Kempen

Dörfler soll Tempo machen

Der KFC Uerdingen hat sich in seinen Heimspiele­n bislang recht schwer getan. Auch die Begegnung gegen den FSV Zwickau dürfte kein Zuckerschl­ecken werden, doch die Tabellensp­itze soll verteidigt werden.

- VON THOMAS SCHULZE

Die Situation ist nicht ganz einfach. Der KFC Uerdingen muss in dieser Saison alle seine Heimspiele in der Duisburger Schauinsla­nd-Reisen-Arena bestreiten, weil das Stadion Grotenburg marode ist. Vier Mal traten die Blau-Roten „daheim“an, in allen vier Begegnunge­n konnte die Mannschaft nicht überzeugen. Zum Auftakt gab es eine 1:3-Niederlage gegen Unterhachi­ng, dann einen 3:2-Last-Minute-Sieg gegen Meppen, ein torloses Remis gegen Großaspach und einen schmeichel­haften 2:1-Erfolg gegen Halle. „Die Situation ist sicher nicht optimal, aber das darf für uns kein Thema sein“, sagt Trainer Stefan Krämer vor dem heutigen Heimspiel um 19 Uhr gegen den FSV Zwickau. „Wir beschäftig­en uns nur mit Dingen, auf die wir Einfluss haben und die wir ändern können.“

Da fällt dem Coach einiges ein, denn mit den beiden zurücklieg­enden Auftritten seiner Mannschaft gegen Halle und in Karlsruhe (0:2) konnte er nicht zufrieden sein. „Wir haben das sauber durch analysiert, auch wenn es nicht so viel Spaß gemacht hat“, sagt Krämer, der froh ist, dass heute bereits das nächste Spiel ansteht.

Drei personelle Änderungen könnte es geben, hat der Trainer angekündig­t, ohne allerdings die Namen zu verraten. Dabei drängen zwei Spieler wieder in die Anfangsfor­mation: Tanju Öztürk, der in Karlsruhe wegen seiner fünften Gelben Karte gesperrt war, und Maximilian Beister, der zuvor eine kleine Formdelle durchlebte. „Ein Tor täte ihm sicherlich gut“, meint Krämer. Doch ein solches Erfolgserl­ebnis kann der 28 Jahre alte Offensivsp­ieler nur erleben, wenn er auf dem Platz steht. Das sollte heute Abend der Fall sein.

Dass Öztürk zurück kehrt, daran besteht kein Zweifel. Der 29 Jahre alte, gebürtige Kölner gehörte immer der Startforma­tion an – mit Ausnahme der beiden Begegnunge­n, die verloren wurden. Vielleicht ist es ja ein gutes Omen, wenn er beim Anpfiff wieder auf dem Platz steht. Der defensive Mittelfeld­spie- ler, dessen Aktionen manchmal etwas staksig aussehen, ist aufgrund seiner Zweikampfs­tärke jedoch eminent wichtig.

Öztürk ist aber nicht nur ein guter Kämpfer auf dem Feld, sondern auch der beste Tischtenni­sspieler im Team des KFC. Oft gehen die Spieler nach dem Training noch an die Platte, so auch gestern Dennis Chessa und Johannes Dörfler. Letzterer dürfte durchaus auch heute gegen Zwickau eine Alternativ­e sein. Der schnelle Flügelspie­ler kam in allen sechs Begegnunge­n, in denen er zur Verfügung stand – zwei versäumte er wegen eines Insektenst­ichs – zum Einsatz. in der Startforma­tion stand er noch nie. Das könnte sich heute ändern, oder aber er kommt erneut als Joker von der Bank – aber zum Einsatz sicherlich.

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FOTO: STEFAN BRAUER Der Karlsruher Verteidige­r Damian Roßbach kann Johannes Dörfler nur mit Hilfe eines Fouls stoppen.

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