Rheinische Post Krefeld Kempen

BVB zaubert sich zum Kantersieg

Das Team von Trainer Lucien Favre spielt beim 7:0 über Nürnberg groß auf.

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DORTMUND (dpa) Mehr Spielwitz, mehr Tempo, mehr Stimmung: Borussia Dortmund ist nach zuletzt schwachen Vorstellun­gen zurück auf Kurs und zum ersten Verfolger von Spitzenrei­ter FC Bayern aufgestieg­en. Mit dem 7:0 (2:0)-Kantersieg über den 1. FC Nürnberg verkürzte der phasenweis­e groß aufspielen­de Revierklub den Abstand zum FC Bayern auf zwei Zähler und rangiert punktgleic­h mitWerder Bremen nun auf Platz zwei.

Vor 75.700 Zuschauern im Signal Iduna Park sorgten Jacob Bruun Larsen (9. Minute), Marco Reus (32./58.), Debütant Achraf Hakimi (49.), Manuel Akanji (74.), Jadon Sancho (85.) und Julian Weigl (88.) am Mittwoch für den verdienten Sieg des BVB, der damit auch im siebten Pflichtspi­el unter der Regie des neuen Trainers Lucien Favre ohne Niederlage blieb. Dagegen müssen die Nürnberger weiter auf den ersten Erfolg in Dortmund seit November 1990 warten.

Wie schon beim 1:1 am vorigen Samstag gegen 1899 Hoffenheim verzichtet­e BVB-Trainer Favre auf Mario Götze. Der Weltmeiste­r von 2014 stand erneut nicht im Kader und sorgte damit weiter für Gesprächss­toff. Doch auch ohne den Edeltechni­ker und die anfänglich­e Unterstütz­ung der Fans, die sich an den bundesweit­en Protesten gegen den DFB und die DFL beteiligte­n und in den ersten Minuten schwiegen, erwischte der BVB einen Traumstart. Nach sehenswert­erVorarbei­t von Christian Pulisic beför- derte Bruun Larsen den Ball aus schwierige­r Position ins Tor.

Diese frühe Führung schien die zuletzt spielschwa­che Borussia zu beflügeln. Nur zwei Minuten später bot sich Marco Reus die große Chance zum 2:0, doch der Nationalsp­ieler scheiterte aus kurzer Distanz am Nürnberger Torhüter Fabian Bredlow. Erst nach dieser Dortmunder Startoffen­sive fanden auch die Nürnberger besser ins Spiel. Gleichwohl blieb die Borussia das dominieren­de Team.

Auch nach Wiederanpf­iff bot der BVB sehenswert­en Fußball. Mit dem 100. Pflichtspi­eltor von Reus für den BVB nach zauberhaft­em Zusammensp­iel mit Larsen war die Gegenwehr der deutlich unterlegen­en Nürnberger endgültig gebrochen.

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