Rheinische Post Krefeld Kempen
TV Vorst: Dominique Junkers ist als Psychologe gefragt
VERBANDSLIGA (F.L.) Für Dominique Junkers vom Handball-Verbandsligisten TV Vorst waren es nach dem Wochenende keine einfachen Tage die 24:37-Niederlage in Lank aufzuarbeiten. Das ganze Geschehen ging allen Beteiligten noch durch die Köpfe, allerdings mit negativen Nachwirkungen.
„Die Verunsicherung beim Training war den Spielern schon anzumerken. Gerade bei den jüngeren Akteuren scheint eine Blockade eingesetzt zu haben, was für die dann auch sicherlich etwas ungewohnt ist“, sagte Junkers nach dem ersten Training in dieser Woche. Besonders auffallend war, das die Torwürfe klar daneben gingen. Da die Vorster Spieler das Handballspielen sicherlich nicht verlernt haben kam Junkers zur Erkenntnis, dass es sich um eine reine Kopfsache handelt. Hier ist seine Arbeit als Psychologe gefragt, noch vor dem Wochenende will Junkers in Einzelgesprächen versuchen, die Köpfe seiner Spieler wieder frei zu bekommen. Vielleicht hilft auch die Tatsache, dass der nächste Gegner HSG Wesel parallel zu Vorst den gleichen schlechten Saisonauftakt vorweisen kann und punktlos hinter Vorst auf Platz zwölf steht. Doch vom aktuellen Tabellenstand wollen sich die Vorster nicht blenden lassen.Wesel hat zwar mit 63 Toren den schlechtesten Angriff, wenn aber hinten alles läuft ist die Abwehr der HSG nicht zu unterschätzen. und um genau diese gehörig unter Druck zu setzen fehlte in diesem richtungweisenden Spiel für den weiteren Saisonverlauf mit Andreas Bröxkes auf Seiten der Vorster ausgerechnet ein wichtiger Akteur am Samstag aus. „Andreas ist ein Spieler, der den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen kann“, bedauert Junkers diese Schwächung und hofft, dass zumindest die heimischen Fans sein Tempo nach vorne puschen werden.