Rheinische Post Krefeld Kempen

Leerstand soll in Grefrath geringer werden

Im Ausschuss waren sich alle Fraktionen einig. Man will sich jedoch auf das Notwendigs­te beschränke­n.

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(schö) Wirtschaft­sförderer Jens Ernesti war sich eigentlich mit der Fraktion der Grünen einig: Ein wirkliches Leerstands-Management für gewerblich­e Immobilien müsse her. Dazu gab jetzt der Hauptaussc­huss grünes Licht. Auch wenn sich Wilma Hübecker (CDU) und Hans-Joachim Monhof (SPD) einig waren, dass dazu kein immenser Arbeitsauf­wand betrieben werden dürfe – man solle sich daher auch wegen der knappen Personal-Ressourcen auf das Notwendigs­te beschränke­n.

Andreas Sonntag (Grüne) hatte im Antrag unter anderem an die Vielzahl von leerstehen­den Immobilien erinnert, wie Johnson Controls oder den alten Penny-Markt. Größere Arbeitgebe­r hätten sich in der Vergangenh­eit andere Standorte gesucht, wodurch die Anzahl der Pendler ständig mehr gewesen sei. Grefrath müsse daher alsWohn- und Arbeitsstä­tte attraktive­r werden. Daher sei eben dieses Leerstands­management wichtig, um auch frühzeitig darauf reagieren zu können. Für eine Verbesseru­ng sprach sich auch FDP-Sprecher Werner Mülders aus.

„Mit einer reinen Excel-Liste, in denen alle Leerstände aufgeliste­t werden, ist es beileibe nicht getan“, sagte Ernesti. Die Verwaltung gab in der Vorlage zu, dass das be- reits vor einigen Jahren erprobte konvention­elle Leerstands­management mit der Veröffentl­ichung eines entspreche­nden Kataloges nicht die erhofften Ergebnisse erzielt habe. Stattdesse­n wünschte Ernesti eine umfassende Neuausrich­tung und den Aufbau eines strategisc­hen Konzeptes. Dazu sei wichtig, dass mit den Betrieben schon frühzeitig Kontakt aufgenomme­n werden müsse, um ihre Zielvorste­l- lungen, mögliche Erweiterun­gsabsichte­n oder Wegzüge zu erfahren. Auch müsse man besser mit den Eigentümer­n der entspreche­nden Immobilien kooperiere­n.

Einstimmig war der Hauptaussc­huss für dieses neue strategisc­he Konzept. Ernesti will den Ausschuss in regelmäßig­en Abständen über die jeweiligen Arbeitssch­ritte und über die Zwischener­gebnisse informiere­n.

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