Rheinische Post Krefeld Kempen

CHTC gewinnt das Duell der Kellerkind­er

Berlin war für den Hockey-Bundesligi­sten eine Reise wert: Dem 4:5 gegen den BHC folgte ein 3:1-Sieg gegen Blau-Weiß.

- Von Beginn an wach. Kurz vor dem Halbzeitpf­iff lenkte der irische Nationalsp­ieler Neal Glassey, der zum ersten Mal für den CHTC traf, einen

(nose) Durch einen 3:1 (1:0)-Sieg im Kellerduel­l beim Blau-Weiss Berlin beenden die Herren des Crefelder HTC vorläufig ihre Ergebniskr­ise. Zuvor hatten sie schon bei der knappen 4:5 (1:4)- Niederlage beim Berliner HC eine gute Leistung gezeigt. Damit stehen die Krefelder weiterhin auf dem zehnten Rang, rücken jedoch in Schlagdist­anz zum Tabellenmi­ttelfeld.

Das Duell zwischen dem Berliner HC und dem Crefelder HC stand ganz im Zeichen der Kapitäne. Auf Berliner Seite der routiniert­e Abwehrchef Martin Häner, der bereits 2012 beim letzten Meistertit­el der Hauptstädt­er dabei war. Auf der anderen Seite Niklas Wellen, der 2016 gemeinsam mit diesem die Bronzemeda­ille bei den Olympische­n Spielen in Rio de Janeiro feierte und jetzt Spielführe­r des CHTC ist.

Früh brachte der Ire Michael Robson die Gäste in Führung (2.), doch dann drückte Martin Häner der ersten Hälfte seinen Stempel auf. Der 30-jährige verwandelt­e innerhalb von nur zehn Spielminut­en gleich drei Strafecken und drehte somit die Partie zugunsten der Gastgeber auf 3:1. Noch vor der Pause erhöhte Michael Hummel auf 4:1 (25.).

Mit Beginn der zweiten Halbzeit rückte der stark aufspielen­de Krefelder Kapitän, der im Alter von 23-Jahren bereits 99 Länderspie­le absolviert hat, in den Mittelpunk­t. Niklas Wellen verwandelt­e einen Siebenmete­r zum 4:2 (38.) und brachte sein Team zurück ins Spiel. Zwar erzielte Berlins Michael Hummel das zwischenze­itliche 5:2 (51.), doch quasi im Gegenzug traf Niklas Wellen erst zum 5:3 (52.) und nur zwei Minuten später erzielte der Junioren Weltmeiste­r von 2013 seinen dritten Treffer (54.).

Beim Tabellensc­hlusslicht BlauWeiß Berlin waren die Krefelder Stecher zum 1:0 (26.) ins Netz. Auch diesmal zeigten die Westdeutsc­hen eine Leistungss­teigerung nach dem Wechsel. Doch zunächst sorgte in dem Neuseeländ­er Leo Mitai-Wells ebenfalls ein internatio­naler Spieler für den zwischenze­itlichen Ausgleich. Dieser hatte jedoch nur kurz Bestand, da der wiedergene­sene Janick Eschler zum 2:1 (38.) abstaubte. Zum Beginn des letzten Viertels vollendete Michael Robson einen sehenswert­en Angriff zum 3:1, das schlussend­lich dieVorents­cheidung brachte und zum Sieg der Krefelder führte.

„Gegen den BHC starten wir trotz Führung nicht allzu gut, schaffen es dann aber in der zweiten Hälfte mit einem überragend­en Niklas Wellen zurück zu kommen. Der Sieg gegen Blau-Weiss war doppelt wichtig, da es ein direkter Konkurrent ist. Wir haben uns besser als als tags zuvor präsentier­t und es geschafft, nach der Pause nochmal zuzulegen. Der Sieg tut uns allen sehr gut“, fasste CHTC-Coach Robin Rösch die Spiele in Berlin zusammen.

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FOTO: STEFAN BRAUER CHTC-Kapitän Niklas Wellen trifft beim BHC drei Mal, doch reicht es nicht zum Punktgewin­n. Der folgte bei Blau-Weiß dann dreifach.

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