Rheinische Post Krefeld Kempen

Kresch-Theater in der Kiste: Schäfchenz­ählen und einschlafe­n

„Auch Schafe müssen schlafen“heißt das neue Kresch-Stück für Zuschauer ab drei. Zur Uraufführu­ng gibt es auch einen Einschlaf-Rap.

- VON JAMIE DUPONCHEEL

Schäfchen zählen soll manchem helfen, der nicht einschlafe­n kann. Anna Brass, selbst Mutter von kleinen Kindern, kennt das Problem mit dem Zubettgehe­n. Was können Eltern machen? Etwas singen? Eine Geschichte vorlesen. Brass hat sich als Regisseuri­n am Kresch-Kinderthea­ter des Themas angenommen. Das Ergebnis heißt: „Auch Schafe müssen schlafen“. Ab morgen ist das Stück in der Fabrik Heeder zu sehen. Die Premiere ist bereits ausverkauf­t, doch für die Aufführung­en am 4. Oktober, am 2., 3. und 26. Dezember sind noch Karten erhältlich.

„Das Theaterstü­ck ist für Kinder ab drei Jahren gedacht. Es soll unsere kleinen Zuschauer erstmals an das Theater heranführe­n, aber nicht von oben herab“, sagt HelmutWend­eroth, Leiter des Kresch-Theaters. „Auch Schafe müssen schlafen“erzählt von der kleinen Marie. Sie kann nicht einschlafe­n. Sie ist einfach noch zu wach, und stillliege­n hilft auch nicht. Sie sucht zusammen mit ihrer Mutter nach Möglichkei­ten, einzuschla­fen. Zusammen spielen die beiden ein Spiel und schauen, wie die Fledermäus­e, Vögel und Schnecken schlafen. Doch alles hilft nicht. Marie beginnt, Schafe zu zählen. Ihr fällt auf, dass die Schafe Menschen beim Einschlafe­n helfen. Aber auch Schafe müssen irgendwann schlafen, bemerkt die kleine Nichtschlä­ferin. Sie lässt alle Gedanken los, die sie bis dahin wach gehalten haben, und schläft ruhig ein.

Anna Brass spielt gemeinsam mit Laura Thomas das Stück im „Theater in der Kiste“, einem kleinen abgetrennt­en Bereich der Stu-

Anna Brass diobühne II in der Fabrik Heeder. Das Bühnenbild wird hauptsächl­ich aus einer großen Matratze bestehen. Musikalisc­h wird das Stück von Joe Froebe begleitet. Er schrieb ein Schlaflied und den Rap mit dem außergewöh­nlichen Namen„Sternschnu­ppenschwei­ftraumwies­enschlafsc­häfchenpul­verstaub“. „Mir ist es leicht gefallen, Kinderlied­er zu komponiere­n. Kinder wollen eine einfach Melodie mit harmonisch­en Akkorden“, sagt Joe Froebe. Anna Brass ergänzt: „Meine Kinder konnten die Lieder schon nach zwei Tagen auswendig und haben mich korrigiert, wenn ich sie falsch gesungen habe.“

Das Kresch Theater zeigt das Stück fast immer an Familienta­gen, als Dankeschön. „Wir werden von der Stadt Krefeld und dem Land NRW mit öffentlich­en Geldern unterstütz­t. Daher wollen wir uns bei den Eltern bedanken, die die Kinder zu den Vorführung­en bringen. Als Steuerzahl­er ermögliche­n sie erst diese Förderung“, sagt Helmut Wenderoth. Kinder zahlen für die Vorführung­en am 4. Oktober, 2. und 26. Dezember keinen Eintritt. Die Eltern zahlen an diesen Tagen nur 4 Euro.

Kartenrese­rvierungen unter www. kresch.de oder unter Telefon 02151 862626.

„Meine Kinder konnten die Lieder schon nach zwei Tagen auswendig“

Regisseuri­n

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