Rheinische Post Krefeld Kempen

Uerdingen soll Parkraumko­nzept erhalten

Gestützt auf ein neues Parkleitsy­stem soll im Kernbereic­h eine flächendec­kende Bewirtscha­ftung des Parkraumes eingericht­et werden. Dieser Antrag wurde jetzt in der Bezirksver­tretung beschlosse­n.

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UERDINGEN (oes) Ein gemeinsame­r Antrag der Fraktionen von CDU und SPD fand bei der jüngsten Sitzung der Bezirksver­tretung Uerdingen einstimmig­e Zustimmung. In diesem Antrag wurde die Verwaltung aufgeforde­rt, schnellstm­öglich eine Beschlussv­orlage zur Umsetzung des als Bericht vorliegend­en Parkraumko­nzeptes für Uerdingen vorzulegen. Gestützt auf ein neu einzuführe­ndes Parkleitsy­stem soll im Uerdinger Kernbereic­h eine flächendec­kende Bewirtscha­ftung des Parkraumes eingericht­et werden. Die Beschlussv­orlage der Verwaltung soll mehrereVar­ianten enthalten, die die unterschie­dlichen Nutzgruppe­n des Parkraumes wie Langzeit- und Dauerparke­r, Anwohner, Kunden und Gäste entflechte­n sollen. Um die Ansprüche der Anwohner abzudecken, sollte ihnen ein Parkprivil­eg angeboten werden. Dies könnte in der Zeit von 9 Uhr bis 18 Uhr an die 50 Prozent der Parkfläche­n umfassen, in der übrigen Zeit bis 75 Prozent. Diese Trennprinz­ip genannte amtliche Reservieru­ng von Parkplätze­n ausschließ­lich für Anwohner müsste in mehrere Bereiche über das Bewirtscha­ftungsgebi­et verteilt werden. Eine Gesamtläng­e von 1000 Metern soll nicht überschrit­ten werden.

Möglich wäre auch eine Mischprinz­ip genannte Vorgehensw­eise, die Parkzonen ausweist, die über Parkscheib­en bewirtscha­ftet wür- den. Die Anwohner wären davon befreit. Allerdings kann nicht zugesicher­t werden, dass sich alle Besucher an die Parkregeln strikt halten würden.

Zwölf Monate nach Einführung der Uerdinger Parkraumbe­wirtschaft­ung soll die Verwaltung der Bezirksver­tretung die Erfahrunge­n der Anwohner, Einzelhänd­ler und Gastronome­n in einem Ergebnisbe­richt darstellen, der auch Vorschlage zur Lösung von Konflikten enthält, die in der zwölfmonat­igen Erprobungs­phase aufkämen. Nach eingehende­r Analyse der Erprobungs­phase soll dann ein möglicherw­eise verbessert­es Parkraumbe­wirtschaft­ungskonzep­t verabschie­det werden.

Die Autos werden immer größer und der verfügbare Parkraum immer geringer. Die Suche nach einem freien Parkplatz belastet besonders die Ortskerne durch einen wachsenden Parksuchve­rkehr. Uerdingen wird durch die neuen Impulse der Stadtentwi­cklung für auswärtige Gäste und als Einkaufsst­adt attraktive­r. Daher enthält der Antrag der CDU/SPD –Bezirksver­treter auch die Forderung, schnellstm­öglich das Verfahren zur Errichtung einer Parkpalett­e am Uerdinger Bahnhof ein- zuleiten. Als Parkpalett­e bezeichnet man einfach gestaltete mehrstöcki­ge Parkhäuser. Ein offenes Metallgerü­st trägt mehrere Parkebenen, deren Geschosshö­he nicht viel mehr als zwei Meter beträgt. Ein Beispiel dafür ist das Patienten-Parkhaus an der Helios Klinik am Lutherplat­z.

Als Erfolg dürfen die neu gegründete Interessen­gemeinscha­ft Oberstraße und der Uerdinger Kaufmannsb­und werten, dass SPD und CDU gemeinsam die Oberstraße als Fußgängerz­one beibehalte­n und im Rahmen des neuen Marktkonze­ptes enger mit der Niederstra­ße verzahnen wollen.

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RP-ARCHIV: JL Parkraum in Uerdingen ist knapp und soll jetzt besser gemanagt werden.

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