Rheinische Post Krefeld Kempen

Cherfi fordert einen Sieg im Derby

Fußball-Landesliga: Der VfR Fischeln darf im Lokalduell gegen den TSV Meerbusch II keinen weiteren Boden verlieren. Torwart Sauter ist wieder an Bord.Teutonia St. Tönis steht beim 1. FC Mönchengla­dbach vor einer schwierige­n Aufgabe.

- VON UWE WORRINGER

Mit 16 Punkten dümpelt der VfR Fischeln derzeit im Tabellenmi­ttelfeld herum. Keine befriedige­nde Situation für den Oberliga-Absteiger, der nach zwei Niederlage­n in Folge gezwungen ist, im Heimspiel gegen die 2. Mannschaft des TSV Meerbusch verlorenen Boden wieder gut zu machen. Ansonsten droht Tristtesse über einen längeren Zeitraum im Niemandsla­nd der Tabelle. Unabhängig von der Liga-Zugehörigk­eit stand das Aufeinande­rtreffen mit den Nachbarn immer unter besonderen Vorzeichen, die diesmal zusätzlich­e Brisanz erhalten. Trainer des TSV ist Patrick Iversen, in der letzten Saison noch für die A-Jugend des VfR zuständig, dem bei seinem Wechsel an den Windmühlen­weg gleich mehrere talentiert­e Spieler des VfR folgten, die für die Grün-Weißen auch schon in der Oberliga zum Einsatz kamen. Was die Spieler in Sachen zusätzlich­er Motivation auf beiden Seiten ohne Zweifel beeinfluss­t, lässt Cherfi vor dem Spiel kalt: „Die Mannschaft ist hoch motiviert. Wir müssen drei Punkte holen. Nur das zählt.“Wichtig wäre ein Dreier auch mit Blick auf das nächste Spiel. Denn dann ist der VfR beim starken Aufsteiger TVD Velbert zu Gast.

Beim 0:2 in Cronenberg war Cherfi mit dem spielerisc­hen Auftritt seiner Mannschaft durchaus zufrieden. „Fußballeri­sch war das durchaus in Ordnung. Es gab nicht viel zu bemängeln. Wir hatten ein bisschen Pech im Abschluss, was in unserer Situation natürlich doppelt weht tut.“Den Gästen gelang am vergangene­n Wochenende beim 4:0 über Holzheim ein Befreiungs­schlag. Denn nach vier knappen Niederlage­n und einem Unentschie­den drohte dem TSV ein Abstiegspl­atz. Auf zwei Spieler kann Cherfi wieder zurückgrei­fen: sowohl Torhüter Hendrik Sauter als auch TimoWelky sind nach abgesessen­er Sperre wieder spielberec­htigt.

Teutonia St. Tönis führt der Weg im 13. Spiel zum 1. FC Mönchengla­dbach (Anstoß 15 Uhr). Die Gastgeber leisteten sich zwar ein Zwischenti­ef mit drei Niederlage­n, sind aber mittlerwei­le seit vier Spie- len ungeschlag­en, kassierten im bisherigen Saisonverl­auf die wenigsten Gegentore und wollen als Tabellenvi­erter den Kontakt zur Tabellensp­itze nicht abreißen lassen. „Eine Mannschaft mit guten Fußballern. Das wird nicht leicht für uns. Wir werden richtig gefordert werden und müssen uns wie in allen vorherigen Spielen als Mannschaft präsentier­en“, meint Teutonia Coach Bekim Kastrati, den die Partie zu dem Club zurück führt, für den er in der Jugend spielte.

Seine Mannschaft musste sich zuletzt mit einem Unentschie­den gegen Kellerkind­VfL Jüchen begnügen und scheiterte in dieser Partie lediglich an der Verwertung ihrer Torchancen. Das galt bereits für einige Spiele zuvor, so dass die Teutonen sogar besser dastehen könnten als auf dem aktuellen 7. Tabellenpl­atz. Für einen Aufsteiger ist das bisherige Abschneide­n allerdings aller Ehren wert und die Tatsache, dass die Kastrati-Elf erst drei ihrer zwölf Begegnunge­n verlor, zeigt dass sie sich auch am Sonntag nicht verstecken muss. Kastrati glaubt ohnehin an seine Mannschaft: „Sie arbeitet gut mit und ist willig. Sicher brauchen wir auch einen guten Tag um etwas mitzunehme­n. Entscheide­nd ist aber, wie wir das Spiel angehen. Ich bin aber sehr zuversicht­lich für Sonntag.“Personell tat sich wenig. Kevin Zülsdorf fehlte zuletzt berufsbedi­ngt, steht aber wieder zur Verfügung. Brian Drubel trainierte wieder mit. Ob es für den Kader reicht, ließ Kastrati offen. Klar ist dagegen, dass Adnan Aoudou verletzt ausfällt.

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ARCHIV: T.L. Der VfR Fischeln kann wieder auf Torwart Hendrik Sauter (re.) bauen, der seine Sperre angesessen hat.

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