Rheinische Post Krefeld Kempen
Fischbach weiß was auf Vorst zukommt
Der Trainer des Tabellenführers in der Kreisliga A hat sich auf den SC Schief bahn gut vorbereitet.
Oft haben Trainerwechsel nicht die erhoffte Wirkung. Beim in die Fußball-Kreisliga A abgestiegenen Hülser SV ist das anders. Nach dem der frühere A-Junioren-Trainer Andre Wienes das Zepter von Stefan Trienekens übernommen hat, sind die Grün-Weißen wieder in der Spur. Bester Beweis: Drei Sieg aus den vergangenen vier Partien; nur beim Tabellenführer TSV Kaldenkirchen wurde verloren. Und das, obwohl mit Carsten Tolzmann, Leon Stirken, Benjamin Ermers, Niklas Küsters, Matthias Dohmen und Kevin Gräff seit Wochen wichtige Leute fehlen. Und für die Begegnung beim FC Hellas Krefeld sieht es nicht so aus, als sollte sich dieses Lazarett lichten. Der Trend bei Hellas ist da eher umgekehrt. Der Neuling ist seit drei Spielen sieglos, und holte nur zwei von neun möglichen Zählern. Dadurch ging der Kontakt nach ganz vorne natürlich zwangsläufig verloren. Aber das ist kein Beinbruch, denn ein guter Mittelfeldplatz war das Saisonziel des Teams von der Edelstahl-Kampfbahn. „Wir sind absolut im grünen Bereich“, gibt Trainer Sebastian Steinhauer diesbezüglich dann auch zu verstehen. Während Keeper Pascal Stey nach seiner Hochzeitsreise wieder da und die Sperre von Roland Wistel abgelaufen ist, fällt aktuell noch Marcel Heinemann aus (Bänderdehnung). Wenn der Vierte den Zweiten emp- fängt, wie im Fall des SC Schiefbahn den SV Vorst, dann darf getrost von einem Schlüsselspiel in Sachen Aufstieg gesprochen werden, zumal zwei Mannschaften aufsteigen. Die Gäste haben bereits zwei Punkte mehr auf dem Konto, was den Druck auf die Truppe von Spielertrainer Daniel Klinger schon erhöht. „Wir haben zuletzt in der ersten Halbzeit vieles vermissen lassen. Auch die Anzahl der Gegentreffer war in der Vergangenheit zu hoch. Vorst ist für mich der Aufstiegsfavorit mit einer guten Offensive. Für mich stehen die Chancen 50:50, nach dem Spiel wissen wir genau, wo wir stehen. Viel könnte davon abhängen, wer das erste Tor schießt“, sagt Klinger.Im Tor wird, zumal Boubacar Coulibaly angeschlagen ist, wieder der etatmäßige Schlussmann Kevin Nielges zurückkehren. Ansonsten ist alles an Bord, was auch bei den Gästen der Fall ist.
Vorst hat auf der Torwartposition eher ein Luxusproblem. Dazu Trainer Marcel Fischbach: „Im Laufe der Woche wird sich entscheiden, ob Pascal Reischke oder Christoph Strauß zwischen den Pfosten stehen wird. Wir wissen schon genau was auf uns zu kommt. Ich habe den Kontrahenten auch beobachtet. Ich sehe eine Auseinandersetzung auf Augenhöhe, wobei gegen uns die meisten Mannschaften immer noch ein paar Prozent mehr geben. Dies ist ein guter Gegner, bei dem ein Punkt schon in Ordnung wäre.“