Rheinische Post Krefeld Kempen
Torsten Ankert: Ich bin endlich wieder zu Hause
Als Torsten Ankert gestern früh das Eis im König-Palast betrat und nach seinem Wechsel von Wolfsburg zu den Pinguinen zum ersten Mal mit seinem neuen Team trainierte, war ihm die Lust auf seine neue Herausforderung ins Gesicht geschrieben. Nach dem Training sprach RP-Sportredakteur H.-G. Schoofs mit dem 30-jährigen Verteidiger.
Wie war das erste Training?
Ankert Sehr gut. Es hat Spaß gemacht. Jetzt muss ich erstmal mit dem Trainer über die taktischen Dinge sprechen.“
Bereits vor 18 Monaten wollten die Pinguine Sie verpflichten. Sie entschieden sich aber für den Wechsel nach Wolfsburg, warum?
Ankert Das war keine Entscheidung gegen Krefeld. Aber im Hintergrund gab es einige Dinge, die für Wolfsburg sprachen.
Experten in Wolfsburg behaupten, Sie sind bei den Grizzlys nie richtig angekommen.
Ankert Das stimmt, das hatte aber keine sportlichen Gründe. Ich habe mich dort einfach nicht wohl gefühlt und wollte schon länger weg. Am Dienstagmorgen war ich im Büro und habe nochmal um meine Vertragsauflösung gebeten. Das wurde wieder abgelehnt. Am Nachmittag bekam ich dann den Anruf, dass ich doch wechseln kann. DasVerletzungspech in Wolfsburg war letztendlich mein Glück. Die Zeit bei den Grizzlys hätte ich mir sparen können. Jetzt bin ich endlich wieder zu Hause.“
Ihr zu Hause ist aber Köln.
Ankert Nicht ganz. Ich wohne mit Frau, Kind und Hund in Pulheim.
Gibt es spezielle Momente, an die Sie sich aus Spielen gegen Krefeld erinnern?
Ankert Eigentlich nicht. Ich habe mich mit den Haien immer richtig auf die Derbys gefreut. Besonders hier in Krefeld war die Atmosphäre immer super. Krefeld ist eine Eishockeystadt mit tollen Fans. Es ist schön, dass ich jetzt dazu gehöre. Wir haben eine junge, hungrige Mannschaft und einen jungen Trainer. Ich kann dem Team mit meiner Erfahrung helfen.