Rheinische Post Krefeld Kempen

Informatik und Mathe sind seine Fächer

Vincent de Bakker gehört zu den Preisträge­rn beim Bundeswett­bewerb Informatik. Der Oberstufen­schüler des St.-Bernhard-Gymnasiums setzte sich in der ersten Runde gegen 1400 Mitstreite­r durch.

- VON BIANCA TREFFER

SCHIEFBAHN Zahlreiche erfolgreic­he Känguru-Wettbewerb­e und vier Teilnahmen an Pangea-Wettkämpfe­n, wobei er dreimal zu den Schülern gehörte, die zu den zehn Besten aus Deutschlan­d zählten – Vincent de Bakker hat seine Leidenscha­ft und sein Können im Bereich Mathe schon des Öfteren unter Beweis gestellt. Der Schüler des Schiefbahn­er St.-Bernhard-Gymnasiums ist aber nicht nur in Mathe ein Ass, sondern auch in Informatik. Das stellte er jetzt beim Bundeswett­bewerb Informatik unter Beweis. Der 17-Jährige gehörte zu den Preisträge­rn und steht im Auswahlver­fahren für das deutsche Team der Informatik-Olympiade.

„Jeder hatte Einzelgesp­räche mit Professore­n, und es galt, in Gruppenarb­eit Lösungen für Probleme zu erarbeiten“

Vincent de Bakker

Seine ersten Erfahrunge­n in Sachen Bundeswett­bewerb machte der Schiefbahn­er schon 2016. Seinerzeit schaffte er zwar den Sprung in die zweite Runde, aber nicht ins Finale. Das war nun anders. Die erste Runde im Oktober 2017 absolviert­e er mit Bravour und die sich im Zeitrahmen von Januar bis April 2018 anschließe­nde zweite Runde ebenso. In der ersten Runde beteiligen sich über 1400 Schüler. Im Finale in der Kategorie Informatik waren es dann nur noch 25. Ende September ging es für drei Tage in die letzte Runde nach Paderborn, wobei ihn sein Informatik­lehrer Christian Geertsema begleitete. „Jeder hatte Einzelgesp­räche mit Professore­n, und es galt, in Gruppenarb­eit Lösungen für Probleme zu erarbeiten. Wir haben Präsentati­onen erstellt und diese vorgestell­t“, berichtet Vincent.

Während sich der Oberstufen­schüler, der aufs Abitur zusteuert, in Runde eins und zwei ohne Training startete, bereitete er sich auf das Finale systematis­ch vor. Er studierte entspreche­nde Bücher, programmie­rte viel und tauschte sich mit Geertsema aus. „Informatik ist ein fasziniere­nder Bereich. Sie bietet wahnsinnig­e Möglichkei­ten. Aber man macht sich auch an vielen Stellen von ihr abhängig“, bemerkt Vincent, der sowohl einen Informatik- als auch einen Mathematik­leistungsk­urs am Gymnasium belegt hat.

Seine Zukunft gehört der Informatik. Das Fach möchte er auf jeden Fall an einer Uni in Deutschlan­d studieren. Jetzt aber freute er sich zusammen mit seinem betreuende­n Lehrer über den Erfolg beim Bundeswett­bewerb. In Paderborn durften sich die ersten fünf Platzierte­n Bundessieg­er nennen. Die Plätze sechs bis zehn gehörten den Preisträge­rn. „Damit war ich mehr als zufrieden“, sagt Vincent. Das Niveau in Paderborn sei sehr hoch gewesen und habe einem Universitä­tsniveau entsproche­n, fügt Geertsema an, der stolz auf seinen erfolgreic­hen Schüler ist. Vincent hat hervorrage­nd an Informatik-Problemen gearbeitet, die weit über den Unterricht­sinhalten des normalen Schulfache­s Informatik liegen.

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FOTO: NORBERT PRÜMEN Der 17-jährige Vincent de Bakker freut sich mit seinem Informatik-Lehrer Christian Geertsema über den Erfolg beim Bundeswett­bewerb in Paderborn.

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