Rheinische Post Krefeld Kempen

Drubel und Sahin mit Doppelpack

Fußball-Landesligi­st Teutonia St. Tönis fährt beim 5:1 über den FC Remscheid den erhofften Sieg ein. Trainer Bekim Kastrati sieht eine starke zweite Hälfte seiner Mannschaft, die mit 20 Punkten auf den sechsten Tabellenpl­atz klettert.

- VON UWE WORRINGER

Das Warten auf das dringend benötigte Erfolgserl­ebnis hat für Teutonia St. Tönis ein Ende. Mit einem deutlichen 5:1 (2:1)-Sieg setzte sich der Aufsteiger gegen den FC Remscheid durch und nahm dadurch mit Blick auf die Abstiegsre­gion drohenden Druck vom Kessel. Ob der zweite Heimsieg ein nachhaltig­er Befreiungs­schlag war, wird sich zeigen. Für das Innenleben der Teutonia-Akteure, die sich endlich einmal für einen guten Auftritt belohnten, dürfte dieser Erfolg zumindest einen Schub nach vorne geben. So weit dachte Bekim Kastrati noch nicht. Der Teutonia-Coach genoss den Augenblick und freute sich mit seiner Mannschaft: „Das war ein enorm wichtiger Sieg für uns. Mit der ersten Halbzeit war ich nicht ganz zufrieden, aber in der zweiten haben wir es richtig gut gemacht. Da hatten wir richtig gute Aktionen. Der Sieg war auch in der Höhe verdient“.

Die Gastgeber trafen auf einen defensiv eingestell­ten Gast, erwiesen sich aber diesmal als äußerst effektiv. Burhan Sahin drang in den Strafraum ein, bewies Übersicht und legte Brian Drubel das 1:0 auf (17.). Und nach Ballerober­ung des starken Darius Strode verlud Sahin FC-Keeper Nico Tauschel zum 2:0 (19.). Die Basis für einen ungefährde­ten Erfolg war eigentlich gelegt. Doch den Hausherren fehlte in der Zentrale eine ruhige, ballsicher­e und ordnende Hand. Ab und an übernahm Sahin diesen Part, fehlte dann aber als Abnehmer in der Spitze. Meist ging es aber zu hektisch zu, Fehlpässe häuften sich. Mit der Folge, dass die Gäste besser ins Spiel kamen. Großen Anteil daran, dass der FC keinen größeren Schaden anrichtete hatte Jan Siebe, der vie- le Ansätze der Gäste schon vor der Viererkett­e im Keim erstickte. Nur einmal passte der gesamte Abwehrverb­und nicht auf und begünstigt­e das 2:1 durch Ferhat Ülker (45.).

Vom Anschlusst­reffer zum Leben erweckt mischten die Gäste nach Wiederanpf­iff auf Augenhöhe mit, so dass die knappe Führung wackelte. Klare Chancen notierten aber nur die Gastgeber. Nach Rückpass von Drubel zielte Sahin zu hoch (57.) und Strodes Versuch wurde abgeblockt (59.). Aber nur drei Minuten später war die Partie entschiede­n. Sahin bediente Drubel und der traf gegen die Laufrichtu­ng von Tauschel zum 3:1 (62.). Teutonia erwies sich danach als starkes Kollektiv, in dem insbesonde­re mit Mike Falcone mehr Ballsicher­heit einzog. Mit Handlungss­chnelligke­it aus der Tiefe ging es in hohem Tempo nach vorne, was Remscheid mit legalen Mitteln punktuell nicht verteidige­n konnte. Tauschel holte den einteilten Strode von den Beinen und Sahin versenkte den fälligen Elfer zum 4:1 (74.). Nervenstär­ke bewies der quirlige Hiroya Takamatsu, der ei- nen weiteren Strafstoß nach Foul an Sahin im zweiten Anlauf verwandelt­e (77.). Jochen Höfler hätte bei seiner Doppelchan­ce mit etwas Glück sogar noch erhöhen können (87.).

St. Tönis: Bobis - Wersig, König, Er (46. Arslan), Parvisi - Borges (46. Falcone), Siebe - Takamatsu, Strode (75. Höfler), Drubel - Sahin.

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FOTO: PRÜMEN Oliver Wersig (grünes Trikot) sorgte auf der rechten Seite der Viererkett­e dafür, dass in der Defensive von Teutonia St. Tönis nicht viel anbrannte.

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