Rheinische Post Krefeld Kempen
Die Regierungspräsidentin macht alle Oedter glücklich
Birgitta Rademacher war am Mitttwoch zu Gast im Rathaus und sicherte Fördergelder für die nächsten Jahre zu.
OEDT Regierungspräsidentin Birgitta Rademacher aus Düsseldorf war am Mittwochmorgen zu Gast im Oedter Rathaus und brachte eine frohe Botschaft mit: Für das Integrierte Handlungskonzept Oedt bekommt die Gemeinde Grefrath für das laufende Jahr einen Landeszuschuss von 123.000 Euro für die Planungskosten. Das gesamte Konzept umfasst Maßnahmen mit einem Kostenvolumen von elf Millionen Euro, die auf die kommenden fünf Jahre verteilt werden. Davon sind 70 Prozent förderfähig.
Bürgermeister Manfred Lommetz freute sich, dass Rademacher den Weg „in den schönsten Teil des Regierungsbezirks gefunden hatte“und so Gelegenheit habe, die „Perle an der Niers“kennenzulernen. Es sei ein Jahr her, da habe man mitVertre- tern der Bezirksregierung das Handlungskonzept besprochen, und das acht Stunden lang: „Wir haben dabei viele Tipps bekommen, das war sehr hilfreich.“
Nach diesen Gesprächen habe man intensiv mit der Planung begonnen, und das quasi bis zur letzten Minute. Dabei waren Vertreter von Rat und Verwaltung sowie aus verschiedenen Vereinen und Gruppierungen. Eine Lenkungsgruppe habe viele Einzelheiten festgezurrt. Namentlich nannte Lommetz den Stadtplaner Frank Pflüger und Quartiermanagerin Nicole Geitner sowie Mitarbeiter aus dem Bauamt, der Kämmerei und der Wirtschaftsförderung: „Da waren viele Überstunden in den Abend hinein und auch am Wochenende nötig.“Bei all der guten Zusammenarbeit mit der Bezirksregierung habe er manchmal den Eindruck gehabt, dass man sei- tens der Landesbehörde den Eindruck hatte, dass man diesen halb verhungerten Menschen auf dem Land helfen müsse, endlich ein anständiges Leben zu führen. DasVersprechen des Bürgermeisters: „Ich
Das Umfeld hat großen Einfluss auf die Stimmung der Menschen
werde mich nie mehr negativ über die Bezirksregierung äußern.“
Rademacher dankte für die Anerkennung seitens des Bürgermeisters: „Wir als Bezirksregierung wollen als Servicepartner gesehen werden.“Man wolle nicht in Steine investieren: „Wir wollen ein Umfeld schaffen, dass für die Menschen schöner und attraktiver ist. Wir möchten den Stadtteil voranbringen, daher fließt das Zuschuss- geld.“Es sei großartig zu sehen, wie die Bürger hier für ihre Heimat eintreten, sagte Rademacher. Schwerpunkt der geförderten Maßnahmen ist die Neugestaltung der Ortsdurchfahrt Hochstraße und des Marktes, der als Zentrum weiter gestärkt werden soll. Außerdem ist geplant, die Albert-Mooren-Halle besser anzubinden. Leerstehende und sanierungsfähige Gebäude sollen angekauft und dann abgerissen werden, um den Raum zur Halle hin zu öffnen. Rund um die Kirche soll ein neues Wegenetz entstehen. Das Umfeld habe großen Einfluss auf die Stimmung der Menschen, sagte Rademacher: „Die Menschen in Oedt wollen das, sie wollen mit anpacken.“
Zum Ende der kurzen Feierstunde unterzeichneten beide Seiten den Vertrag – der Rest waren Beifall und Jubel.