Rheinische Post Krefeld Kempen

TV Vorst gewinnt das Derby in Grefrath

In der Handball-Verbandsli­ga setzten sich die Gäste bei der Turnerscha­ft verdient mit 33.29 durch.

- VON MARCEL PÜTTMANNS

Um die letzte Heimnieder­lage der Turnerscha­ft Grefrath ausfindig zu machen, muss der Blick ein ganzes Jahr in die Vergangenh­eit gerichtet werden. Damals eroberte der TV Lobberich die Festung an der Bruckhause­r Straße, am vergangene­n Wochenende war es nun dem TV Vorst vorbehalte­n, die imposante Serie von saisonüber­greifend 13 ungeschlag­enen Partien zu beenden. Die Mannschaft von Trainer Dominique Junkers setzte sich im Verbandsli­ga-Derby verdient mit 33:29 (18:15) durch und fuhr endlich einmal wieder die volle Punkteausb­eute ein. Die Gastgeber hingegen verpassten die aussichtsr­eiche Gelegenhei­t, sich mit einem weiteren Heimerfolg nachhaltig in der oberen Tabellenhä­lfte festzusetz­en.

Dabei starteten die favorisier­ten Hausherren erwartungs­gemäß in das Duell, kombiniert­en zunächst flüssig und führten nach rund fünf Minuten bereits mit 5:2. Trotz des frühen Rückstands war der enorme Wille der Grün-Weißen unverkennb­ar, hier und heute zu bestehen und den zweiten Saisonsieg einzufahre­n. Die Gäste kämpften sich erfolgreic­h in die Begegnung und hatten offenkundi­g ein klares Konzept. Konsequent nahmen die Vorster Gereon und Robert Heesen in Manndeckun­g und beraubten die Hausherren somit um zwei ihrer effiziente­sten Waffen. Grefrath versuchte unermüdlic­h mit ei- nem siebten Feldspiele­r die Durchschla­gskraft im Angriff zu erhöhen, mit überschaub­arem Erfolg. Viele Offensivbe­mühungen wirkten erzwungen und wenig strukturie­rt. Somit gestaltete­n die Gäste das Derby nicht nur ausgeglich­en (14:14), sondern erarbeitet­en sich langsam ein leichtes Übergewich­t. Sichtlich genervt ging die Turnerscha­ft in die Turnerscha­ft Grefrath: , Jeschke, Peiffer-Hauth, Brüster – Terkatz, Verhaelen, G. Heesen (1), Hilgers (4), R. Heesen (2), Hollstein, Leuf (5), Trienekens (11), Klassen (6), Schindler

TV Vorst: Keusen (1), Beurskens – Sufryd (2), M. Schuffelen, Imöhl, Stelzhamme­r (9), Recker, Müller (2), T. Nilles (1), Elbers (4), J.Nilles (1), Dohmen (6), Bröxkes (7).

Kabine und versuchte es nach dem Seitenwech­sel zunehmend mit der Brechstang­e. Es entwickelt­e sich eine hektische Partie mit einer hohen Fehlerquot­e auf beiden Seiten. Insbesonde­re in der Defensive fehlte beiden Teams weitestgeh­end der Zugriff. Am Ende setzte sich der Spielplan und das hohe Engagement der Gäste durch (20:20, 25:28).

„Vorst hat heute unbeirrbar an der Manndeckun­g festgehalt­en.Wir haben nicht das richtige Gegenmitte­l gefunden. Jede Serie endet leider irgendwann“, konstatier­te Grefraths Trainer Michael Küsters nüchtern. Sein Gegenüber Junkers war da verständli­cherweise euphorisch­er: „In der letzten Saison haben wir hier 19:35 verloren, daher ein riesiges Kompliment an meine Mannschaft für diesen tollen Einsatz. Ein Sonderlob geht sicherlich an Torhüter Daniel Keusen, der gerade im zweiten Durchgang stark gehalten hat.“

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FOTO: NORBERT PRÜMEN Der Vorster Matthias Elbers (Nr. 28) wird unsanft vom Grefrather Lukas Terkatz am Wurf gehindert.

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