Rheinische Post Krefeld Kempen

Hochschule Niederrhei­n: Neue Angebote mit Solingen

Eine Kooperatio­n soll neue duale Studiengän­ge im Bereich Lebensmitt­el und Süßwaren schaffen.

- VON UWE VETTER

Als großen Schritt in Richtung mehr Hochschull­ehre in Solingen hat Oberbürger­meister Tim Kurzbach die Unterzeich­nung einer Absichtser­klärung zwischen der Zentralfac­hschule der Deutschen Süßwarenwi­rtschaft (ZDS), der Stadt Solingen und der Hochschule Niederrhei­n bezeichnet, von der auch die Krefelder Studenten profitiere­n sollen. So sollen schon in wenigen Jahren neue duale Studiengän­ge im Bereich Lebensmitt­el und Süßwaren erarbeitet werden, auch der Aufbau eines Forschungs­instituts mit Sitz auf dem ZDS-Gelände in Gräfrath ist vorgesehen. Noch in diesem Jahr soll ein gemeinsame­s Angebot von Seminaren und Zertifikat­skursen kreiert werden. „Wir müssen uns anpassen und mit der Zeit gehen“, sagt ZDS-Vorstandsv­orsitzende­r Andreas Coppenrath mit Blick auf den Kooperatio­nspartner.

Studierend­en der Hochschule Niederrhei­n mit ihren Standorten in Mönchengla­dbach und Krefeld sowie den ZDS-Schülern soll es auch einfacher gemacht werden, zwischen den Bildungsei­nrichtunge­n in Gräfrath und in Mönchengla­dbach zu wechseln.„Wir machen eineWissen­schaft, die der Wirtschaft nutzen soll“, sagte der Präsident der Hochschule Niederrhei­n, Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg.

Die Hochschule Niederrhei­n mit ihren verschiede­nen Fachbereic­hen – unter anderem Lebensmitt­elwissensc­haften – ist seit Jahren wie die ZDS eng mit der Industrie verbunden. „Die ZDS passt hervorrage­nd zu unserem Profil“, sagte von Grünberg. ZDS-Geschäftsf­ührer Andreas Bertram sieht in der ZDS eine„hübsche Braut für die Hochschule“, sagte Bertram. Die nun durch Forschung und Lehre und eben neue Bildungsan­gebote profitiere­n kann.

Dafür muss die Absichtser­klärung weiter mit Leben gefüllt werden. Organisati­onsform, Finanzieru­ng und Ablauf des kooperativ­en Studienang­ebotes müssen festgezurr­t werden. Alles mit dem Ziel, Solingen als Hochschuls­tandort zu etablieren und „junge Menschen in die Stadt zu locken“, sagte Carsten Zimmermann, Abteilungs­leiter Strategisc­he Planung im Rathaus. „100 bis 150 Studenten“sieht von Grünberg einst in Gräfrath.

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