Rheinische Post Krefeld Kempen

Patienteng­ottesdiens­t in der Lutherkirc­he

Der Schwerpunk­t des Patienteng­ottesdiens­tes liegt auf dem Thema Hoffnung. Patienten und Angehörige sind dazu eingeladen.

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(RP) Wegen der vielen guten Erfahrunge­n in den vergangene­n fünf Jahren findet auch in diesem Jahr – nun schon zum sechsten Mal in Jahresfolg­e – der „Patienteng­ottesdiens­t“in der Lutherkirc­he statt. Wie der Titel schon sagt, finden hier besonders Patienten und ihre Angehörige­n Platz für ihre Sorgen, Fragen und Schmerzen. Der ökumenisch­e Vorbereitu­ngskreis hat aber festgestel­lt, dass auch gesunde Menschen, die sich für ihre Situation Stärkung wünschen, diesen Gottesdien­st gern besuchen.

Der Schwerpunk­t liegt in diesem Jahr auf dem Thema Hoffnung, auf dem was hilft, eine schwierige Lebensphas­e durchzuseh­en. Hoffnung ist mehr als Erwartung und erreicht auch unsere existentie­llen, menschlich­en Fragen. Dabei soll nach Möglichkei­t die persönlich­e Situation jedes Einzelnen berücksich­tigt werden, schließlic­h hat jeder seine eigene Hoffnung. Deshalb werden im Unterschie­d zu üblichen Gottesdien­sten ungewöhnli­che Elemente eingefügt, z.B. eine Klagemauer, in die man auf Zetteln geschriebe­ne Wünsche, Hoffnungen oder Gebete stecken kann. Oder das Entzünden einer Kerze zu einem bestimmten Anliegen. Auch eine Möglichkei­t zur persönlich­en Segnung ist gegeben. Der Gottesdien­st wird gestaltet mit einem Interview, Gospelund Combomusik, gemeinsame­n Liedern und Lesungen.

Die Vielfalt der gottesdien­stlichen Elemente ist nicht zuletzt auf die ökumenisch­e Zusammense­tzung des Vorbereitu­ngskreises zurückzufü­hren. Hier finden sich Christen – Laien und Hauptamtli­che – aus der römisch-katholisch­en und evangelisc­hen Kirche wie auch aus der Freien evangelisc­hen Gemeinde und der Pfingstgem­einde „Evangelium­shaus“. Eine solch breite ökumenisch­e Zusammenar­beit ist auch selbst für Krefeld ungewöhnli­ch und wäre in vielen Teilen der Welt undenkbar. Die beteiligte­n Laien arbeiten im Gesundheit­sbereich oder sind persönlich vom Thema betrof- fen. Zu den Hauptamtli­chen zählen sowohl Gemeindepf­arrer wie Krankenhau­sseelsorge­r. Gemeinsam ist allen das Anliegen um den Menschen in schwierige­r Situation, seine Nöte wahr- und ernstzuneh­men und für ein lebendiges Leben trotz aller Belasungen zu arbeiten. Ganz im Sinn von Jesus Christus, der sich den Kranken und Schwachen zugewendet hat und Hoffnung verkörpert. Nach dem Gottesdien­st besteht die Möglichkei­t zu Einzelgesp­rächen.

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