Rheinische Post Krefeld Kempen

So findest du die passende Sportart für dich

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Judo und Fußball, Ballett, Schwimmen und Leichtathl­etik – es gibt so viele verschiede­ne Sportarten! Da kann es schwer sein, die richtige für sich zu finden. Allzu früh sollte man aber mit Sport nicht anfangen. Kinder sollten sich drehen, hüpfen, springen und hangeln können, bevor sie eine Sportart betreiben, sagt Ingo Froböse. Er ist Professor an der Sporthochs­chule in Köln.

Wenn du noch nicht weißt, welchen Sport du machen willst, dann rät Froböse: „Probiere ganz viele unterschie­dliche Dinge aus.“Frage am besten deine Eltern nach einem Sportverei­n oder Turnverein in der Nähe. Die haben meist verschiede­ne Angebote. Zum Beispiel Kinderturn­en oder Leichtathl­etik. Auch Schwimmen ist super, wenn du mit Sport anfangen willst. Oder du versuchst es einmal mit einem Ferienspor­tcamp. So kannst Du herausfind­en, worin du gut bist. Besonders das Kinderturn­en ist ein guter Anfang, um Geräte und Materialie­n auszuprobi­eren. Eine Turnhalle hat nicht nur große Turnmatten für Purzelbäum­e, sondern auch Sprossenwä­nde oder Klettersei­le zu bieten. Frühestens ab sechs bis acht Jahren kann man sich auf zwei besonders interessan­te Sportarten konzentrie­ren, raten Experten. Wer älter ist als zehn Jahre, kann sich dann schließlic­h auf eine Sportart festlegen. Bis dahin weißt du dann schon, ob du gut turnen kannst, oder ob du eher ein Läufer bist. Vielleicht ist es dir auch wichtiger, zusammen mit anderen in einer Mannschaft zu spielen. dpa Woran liegt es, dass wir fast immer am Abend müde werden? „Das Gehirn sondert bestimmte Botenstoff­e ab“, sagt der Psychologe und Schlaf-Experte Hans-Günter Weeß. Diese Botenstoff­e sorgen dafür, dass du dich müde fühlst und schlafen kannst. Der wichtigste dieser Stoffe für den Schlaf heißt Melatonin. Das Gehirn schüttet ihn vor allem aus, wenn es dunkel wird, also gegen Abend. Am Morgen, wenn man geschlafen hat und es hell wird, hat der Körper die Botenstoff­e, die müde machen, wieder abgebaut. Dafür schüttet das Gehirn andere Stoffe aus, die wach machen. „Dadurch kann man am Morgen wach in den Kindergart­en oder in die Schule gehen“, sagt Weeß. Das funktionie­rt jedenfalls dann gut, wenn man nicht zu früh aufstehen muss.

Am Abend geht es mit den müde machenden Botenstoff­e dann wieder von vorne los. Man könnte auch von einer inneren Uhr sprechen. Die funktionie­rt ziemlich gut, solange man sie nicht stört. Manchmal kann man aber am Abend einfach nicht gut einschlafe­n. Vielleicht war der Tag sehr aufregend. Umso wichtiger ist es dann, im Bett zur Ruhe zu kommen. Dafür gibt es auch ein paar Tricks. „Oft hilft es beim Einschlafe­n, ein gutes Buch zu lesen oder ein Hörspiel zu hören“, rätWeeß. Stören kann dagegen helles Licht. Das gilt besonders für das bläuliche Licht, das Smartphone­s und viele Fernseher ausstrahle­n. Deshalb sollte man ein bis zwei Stunden, bevor man ins Bett geht, nicht mehr am Handy spielen oder fernsehen. Denn dann kann das Gehirn ungestört den Stoff Melatonin ausschütte­n. dpa

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FOTO: DPA Matten Sprossenwä­nde, Schwebebal­ken: Turnhallen haben viele Sportgerät­e.

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