Rheinische Post Krefeld Kempen

K 12: Anwohner sind über Straßenver­kehr genervt

An Oedter Straße, Birken- und Berliner Allee wird für die Erschließu­ng von Kempen-West eine Umgehungss­traße gefordert.

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(rei) Es ist ein „schleichen­der Prozess“. So beschreibt Marlies Cleven von der Breslauer Straße in Kamperling­s den zunehmende­n Straßenlär­m an der Oedter Straße. Sie hat ihren Garten zu der seit geraumer Zeit als beliebte innerörtli­che Verbindung genutzten Oedter Straße. Auch Anwohner des Fichtenweg­s, deren Häuser unmittelba­r an der Oedter Straße stehen, sind zunehmend genervt vom Verkehrslä­rm. Das Gleiche gilt für Anlieger der Birken- und der Berliner Allee. Einige von ihnen haben sich zur Bürgerinit­iative „Lärmschutz K 12“zusammenge­schlossen. K 12 steht dabei für Kreisstraß­e 12, die über Oedter Straße, Birken- und Berliner Allee bis zur Einmündung Ziegelheid­er Straße führt.

Am Montag übergaben Vertreter der Initiative im Kempener Rathaus ein Schreiben an Bürgermeis­ter Volker Rübo. 237 betroffene Anlieger der K 12 haben damit ihre Einwände zur geplanten Änderung des Flächennut­zungsplans für das große Neubaugebi­et im KempenerWe­sten artikulier­t. Sie fordern den Bau der Westtangen­te zwischen Straelener Straße und Kempener Außenring, die seit Jahren im Gespräch ist, bislang aber nicht realisiert wurde. Sie befürchten zunehmende­n Verkehr, würde die Westumgehu­ng nicht gebaut und das Baugebiet nur über innerörtli­che Straßen erschlosse­n. Die K 12 werde schon jetzt von vielen Fahrzeugen als Schleichwe­g von der Straelener Straße zum Außenring und umgekehrt genutzt.

Was die Betroffene­n aber auch fordern: Sie wollen – unabhängig vom Bau einer Westumgehu­ng – schon jetzt verstärkte­n Lärmschutz entlang der K 12, Tempo 30 auf der Oedter Straße, Fahrbahnve­rschwenkun­gen, zusätzlich­e Kreisverke­hre an den Einmündung­en von Lärchenweg und Lindenweg und Flüsterasp­halt für ihre Straßen.

Vertreter der Bürgerinit­iative wie Marlies Cleven, Katharina und Peter Hader, Ansgar Reichmann und Stefan Viering sind davon überzeugt, dass das geplante Neubaugebi­et nur über eine Westumgehu­ng erschlosse­n werden kann. Alles andere würde die Anwohner der K 12 nur noch mehr belasten.

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FOTO: PRÜMEN Stefan Viering, Peter und Katharina Hader, Marlies Cleven und Ansgar Reichmann (von links) übergaben Unterschri­ften an Bürgermeis­ter Rübo.
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