Rheinische Post Krefeld Kempen

„Ich will die Messlatte nicht zu hoch hängen“

Der Sportdirek­tor der Krefeld Pinguine zieht nach dem ersten Drittel der Saison ein positives Fazit.

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Wenn sich Matthias Roos am Mittwoch vom Düsseldorf­er Flughafen aus auf den Weg in die USA macht, hat er ausreichen­d Zeit, das erste Drittel der DEL-Saison noch einmal intensiv Revue passieren zu lassen. Vor der Abreise sprach am Dienstag RP-Mitarbeite­r Josef Hermanns mit dem Sportdirek­tor der Krefeld Pinguine.

Wie lautet Ihr Fazit nach den ersten 17 Punktspiel­en?

Roos Das fällt positiv aus. Platz sieben, zehn Siege und sieben Niederlage­n sind das, was wir uns vor der Saison erhofft hatten.Wir haben uns für das zweite Saisondrit­tel eine gute Ausgangspo­sition erarbeitet.

Was erwarten Sie von dem zweiten Drittel?

Roos Gleich nach der Deutschlan­d-Cup-Pause haben wir ein schweres Programm mit den Auswärtssp­ielen in Berlin und Mann- heim und dazwischen das Heimspiel gegen unseren Angstgegne­r Bremerhave­n. Ich mache da ausnahmswe­ise keine Punktvorga­ben. Wir können aber ohne Druck nach Berlin fahren. Mit einer gewissen Leichtigke­it können wir auch vielleicht dort punkten. Das war sicher auch mit ein Grund, weshalb wir das Spiel am Sonntag in Straubing gewonnen haben.

Wo kann die Reise denn realistisc­h hinführen?

Roos Es warten sehr harte Spiele auf uns. Es wäre natürlich schön, wenn wir nach 34 Spielen 54 Punkte auf dem Konto hätten, aber so hoch will ich die Messlatte nicht legen.

Sie haben bisher alle Spiele hautnah von der Bank aus erlebt. Wie lange wird es dauern, bis Brandon Reid offiziell als Trainer arbeiten kann?

Roos: Wir warten auf entspreche­n- de Unterlagen aus Kanada.Wie lange das dauern wird, kann ich nicht einschätze­n.

Wie bewerten Sie die Leistungen der einzelnen Spieler?

Roos Ich möchte keinen heraus heben. Alle haben das abgerufen, was wir uns vorgestell­t haben. Dass noch einer viel Luft nach oben hat, will ich auch nicht sagen. Bei uns kommt es darauf an, dass sich jeder ans System hält.

Wie schätzen Sie denn die allgemeine Lage der Liga ein?

Roos Augsburg ist für mich bislang die positive Überraschu­ng, und das Nürnberg so weit hinten ist, hätte ich nicht gedacht. Man muss dabei aber die Belastung durch die CHL-Spiele sehen. Ich glaube, dass Nürnberg ganz stark aus der Deutschlan­d-Cup Pause kommen und am Ende in der Tabelle recht weit vorne platziert sein wird.

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FOTO: SAMLA Wie lange Matthias Roos noch hinter der Spielerban­k stehen muss, steht noch nicht fest.

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