Rheinische Post Krefeld Kempen
Staatssekretär informiert sich über Demokratie-Projekt
(RP) Auf Einladung des SPD-Bundestagsabgeordneten Udo Schiefner aus Kempen besuchte der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Stefan Zierke (SPD), jetzt den Kreis Viersen. Auf dem Programm stand ein Meinungsaustausch mit Vertretern des Lenkungsausschusses des Projektes „Demokratie leben!“. Der Kreis Viersen beteiligt sich seit 2015 an diesem Bundesprogramm und erhält jährlich mehr als 50.000 Euro Fördergelder. Ziel ist es, Initiativen und Projekte zu un- terstützen, die auf Partnerschaft für Demokratie setzen und sich der Extremismusprävention und der Demokratieförderung verpflichten.
Stefan Zierke begleitet als zuständiger Parlamentarischer Staatssekretär das Projekt „Demokratie leben!“bundesweit. Es macht Spaß, Demokratie zu leben – um die richtigen Inhalte zu streiten, zu diskutieren und auch zu kämpfen. Eine bedrohliche Entwicklung sei, dass Inhalte in der gegenwärtigen Diskussion an Bedeutung zu verlieren scheinen und Persönlichkeiten mehr Anziehungskraft hätten. Umso wichtiger sei es, dass sich mehr Kommunen am Bundesprogramm „Demokratie leben!“beteiligten, so der Staatssekretär.
Kreisdirektor Ingo Schabrich, als Dezernent auf Kreisebene für das Projekt zuständig, freute sich darüber, dass ein Regierungsvertreter auf Kreisebene mit den Akteuren direkt ins Gespräch komme. Er lobte die vielen Aktivitäten, die auch im Kreis Viersen von Ehrenamtlichen zur Extremismusprävention und Demokratieförderung geleistet werden. „Wir müssen aus unseren geschlossenen Räumen her- aus und eine Sprache sprechen, die man verstehen kann“, betonte der Abgeordnete Udo Schiefner. Auch er unterstrich, dass die Umsetzung des Bundesprogrammes im Kreis Viersen so gut funktioniere und bedankte sich stellvertretend beim Kreisdirektor bei allen, die dafür Verantwortung übernehmen. Die Vertreter des Begleitausschusses brachten in dem gut zweistündigen Gespräch Lob und Kritik an. Die beiden Bundestagsabgeordneten versprachen, die Verbesserungsvorschläge in Berlin anzubringen.