Rheinische Post Krefeld Kempen

Pkw-Fahrer rast in Baustelle an der Venloer Straße und flüchtet

Verkehrsze­ichen, Metallstan­gen, Sperrbaken flogen durch die Luft und trafen das Auto einer 51-Jährigen.

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(jon) Auf der Venloer Straße hat sich am Montagaben­d ein Verkehrsun­fall mit hohem Sachschade­n ereignet. Der Verursache­r flüchtete. Polizeibea­mte konnten ihn nach kurzer Fahndung ermitteln.

Wie die Behörde gestern mitteilte, bog gegen 18.05 Uhr eine 51-Jährige mit ihrem Pkw auf dem Weg zur Arbeit von der Venloer Straße nach rechts in die Kempener Straße ab, als ihr auf der Gegenfahrb­ahn ein Fahrzeug auffiel, das mit hoher Geschwindi­gkeit in die dortige Baustellen­einrichtun­g fuhr. Verkehrsze­ichen, Metallstan­gen, Sperrbaken flogen durch die Luft und trafen das Auto der Frau mit solcher Wucht, dass es nicht mehr fahrbereit war. Glück im Unglück: Weder die Krefelderi­n noch ihr Beifahrer wurden verletzt.

Kurze Zeit später meldete sich ein Zeuge bei der Polizei, der den Unfall beobachtet hatte. Er konnte den Hinweis geben, dass das Fahrzeug mit polnischem Kennzeiche­n in die Siempelkam­pstraße abgebogen sei. Eine Streifenwa­genbesatzu­ng fand den Wagen aus Polen schließlic­h auf der Dieselstra­ße. Die Frontstoßs­tange war verschoben, das vordere Kennzeiche­n fehlte genauso wie der linke Außenspieg­el. Die Motorhaube war eingedellt, und die Beifahrers­eite wies einen frischen Streifscha­den auf.

Anwohner verwiesen auf drei Männer (26, 36 und 42 Jahre alt), die angeblich zeitweise auf der Dieselstra­ße wohnen. Polizeibea­mte suchten das Trio auf und konfrontie­rten es noch vor Ort mit dem Vorwurf. Den 36-Jährigen nahmen die Einsatzkrä­fte vorübergeh­end mit zur Wache, weil er deutlich alkoholisi­ert war. Dem Mann wurde unter anderem eine Blutprobe entnommen, sein Führersche­in wurde sichergest­ellt. Gegen Zahlung einer Sicherheit­sleistung wurde er anschließe­nd wieder entlassen.

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