Rheinische Post Krefeld Kempen
Odendahl siegt beim Heimspiel
Die Premiere des Martinscross unter Regie des KTSV Preußen ist gelungen.
(svs) Hannah Odendahl heißt die Starterin des KTSV Preußen Krefeld, die für den einzigen Sieg des Vereins beim erstmals an der Hubert-Houben-Kampfbahn ausgetragenen Martinscross sorgte. Die Schülerin siegte in der Klasse U-14 über 2000 Meter. Für einen zweiten Krefelder Erfolg sorgte der 36 Jahre alte Fabian Dichans. Der Gymnasiallehrer vom Horkesgath holte den zweiten Platz im Hauptrennen über 5000 Meter der Erwachsenen.
Den Vortritt musste der Langstre- ckenläufer dabei allerdings Habtom Tedros lassen. Der 20 Jahre alte Neusser feierte den Sieg in 16:16 Minuten und ließ Dichans um ganze 21 Sekunden hinter sich. Bereits beim Silvesterlauf im Forstwald hatte er mit dem zweiten Platz aufhorchen lassen. Der Sieg bei den Frauen ging hingegen nach Dormagen. Die Cross-Spezialistin Petra Maak kam nach 19:43 Minuten ins Ziel. Damit ließ die 54-Jährige auch viele männliche Konkurrenten hinter sich.
Insgesamt darf der Martinscross in neuer Organisation als Erfolg gewertet werden. Nach 46 Jahren startete die Traditionsveranstaltung erstmals unter der Regie der Preußen. Auf Anhieb fanden sich 400 Starter, die in acht Läufen um Sieg und Plätze kämpften. Entsprechend zufrieden zeigte sich Christoph Staufenbiel aus dem Organisationsteam. Sein roter Umhang war dabei nicht nur eine Reminiszenz an den Heiligen, in dessen Namen die Veranstaltung seit fast einem halben Jahrhundert stattfindet, er machte ihn auch gut erkennbar. Bereits während der Veranstaltung sprach er hochzufrieden davon, dass diese gut liefe, es positive Resonanz gebe und kündigte bereits eine Fortsetzung im kommenden Jahr an. Dann wird auch der Verein KTSV Preußen sein 100. Jubiläum feiern.
In seiner positiven Bilanz bekam er auch Zustimmung von Reinhard Boeck. Der hatte das traditionsreiche Rennen zuvor viele Jahre organisiert und sprach von einer„gelungenen freundlichen Übernahme“durch die Preußen und deutete an, dass sich das neue Format sicher bald etablieren würde. So scheint dem Preußen-Cross ein fester Platz im Krefelder Terminplan sicher.