Rheinische Post Krefeld Kempen

Eagles trotz Gentges-Ausfalls optimistis­ch

Beim Spiel in Menden wird der Rückraumsp­ieler fehlen. Sieg Nummer elf in Serie ist das Ziel der Eagles im Sauerland.

- VON SVEN SCHALLJO

20:2 Punkte, zehn Siege in Folge, Rang eins und nach der Rückkehr von Henrik Schiffmann keine längerenVe­rletzungen mehr: DieWelt bei der HSG Krefeld könnte derzeit besser kaum sein. Da vermag selbst der kurzfristi­ge Ausfall von Tim Gentges die Stimmung nicht zu trüben. Der Rückraumsp­ieler hatte am Dienstag im Training einen Schlag auf den Fuß bekommen und wird wohl eine Woche nicht zur Verfügung stehen. „Was er genau hat, weiß ich nicht. Es ist keine Prellung, sondern irgend eine leichte Verletzung an den Bändern. Aber er fällt nicht länger aus.

„Wir haben die Qualität und auch die Mentalität. Aber wir dürfen uns kei

ne Blößen geben.“

Trainer Ronny Rogawska

SolcheVerl­etzungen sind unproblema­tisch und gehören dazu“, sagt Trainer Ronny Rogawska.

Überhaupt sind die Eagles so gesund wie seit Jahren nicht.Wenn alle einsatzber­eit sind, muss sogar ein Spieler auf die Tribüne. Dieses Problem hat Rogawska beim Auswärtssp­iel in Menden am Freitag (20 Uhr) allerdings ohnehin nicht, denn neben dem ehemaligen Kapitän fällt auch Erik Hampel aus. Der hat eine Überlastun­g am Ellenbogen. Dadurch hat sich Flüssigkei­t angesammel­t, was zu einer Entzündung führt. In dieser und der kommen- denWoche soll sich der Sommerzuga­ng aus Korschenbr­oich schonen.

Die Eagles reisen mit großem Selbstvert­rauen ins Sauerland und wollen nicht nur ihre Siegesseri­e fortsetzen, sondern auch Revanche für die heftige Pleite dort in der Vorsaison (27:34). Doch über allem steht, keine unnötigen Punktverlu­ste zuzulassen. Die Liga zeigt derzeit eine Zwei- bis Dreiteilun­g. Vorn marschiere­n HSG Krefeld, SGSH Dragons und Leichlinge­r TV. Dann tut sich bereits eine Lücke auf. Die Teams dahinter bilden einen engen Block. Drei Punkte liegen zwischen Rang vier und zehn. Ab Gummersbac­h auf elf beginnt die Abstiegszo­ne. Wichtig für die Eagles ist ob des Leistungsg­efälles zwischen den Topteams und den dahinter stehenden Mannschaft­en, in jeder Partie voll konzentrie­rt zu sein.

„Wir haben die Qualität und auch die Mentalität. Aber wir dürfen uns keine Blößen geben. Sonst fallen wir ganz schnell ab“, sagt Trainer Rogawska. Entspreche­nd intensiv warnt der Übungsleit­er vor dem Freitagsge­gner. „Menden war im Vorjahr lang im Abstiegska­mpf, hat sich aber dieses Jahr gut entwickelt. Sie sind viel stabiler geworden und haben mit einigen Ergebnisse­n aufhorchen lassen.Vor allem mit dem Punktgewin­n gegen die Dragons“, fährt er fort. Genau dieses sind die Zähler, von denen der Coach spricht, wenn er sagt, dass es gelte, in solchen Spielen eben das ganze Leistungsv­ermögen abzurufen. Das große Plus der Krefelder ist dabei die enorme Ausgeglich­enheit im Kader. Erwischt ein Spieler einen schlechten Tag, so steht sofort mindestens ein gleichwert­iger Akteur Gewehr bei Fuß. Egal, ob im Tor, wo sogar alle drei Torhüter sich als sehr stark erweisen, im Rückraum, oder über Außen: Alternativ­en sind da. Und so reisen die Eagles sehr zuversicht­lich nach Menden und wollen einmal mehr doppelt punkten und Platz eins verteidige­n.

 ??  ?? Tim Gentges fällt für das Spiel der Eagles in Menden aus. Der Rückraumsp­ieler zog sich im Training eine Fußverletz­ung zu und fehlt rund reine Woche. Foto: Th. Lammertz
Tim Gentges fällt für das Spiel der Eagles in Menden aus. Der Rückraumsp­ieler zog sich im Training eine Fußverletz­ung zu und fehlt rund reine Woche. Foto: Th. Lammertz

Newspapers in German

Newspapers from Germany