Rheinische Post Krefeld Kempen
Pinguine: Kabanov ersetzt Caron
Der russische Stürmer wird am Freitag gegen die Eisbären Berlin in der ersten Krefelder Sturmreihe auflaufen. Sportdirektor Roos bestätigte das Interesse von DEL2-Klubs an Torwart Klein. Ewanyk sitzt weiter auf der Tribüne.
Mit drei Siegen in Folge gingen die Pinguine nach dem Spiel in Straubing in die zehntägige Deutschland-Cup-Pause. Ob sie beim Start ins zweite Drittel der DEL-Saison weiter auf Tuchfühlung zu den TopSechs bleiben, entscheidet sich am Freitag in Berlin und am Sonntag (14 Uhr) im Heimspiel gegen Bremerhaven.„Alle Teams kommen körperlich und mental frisch aus der Pause, sind bereit und wollen so schnell wie möglich wieder punkten. Meine Spieler müssen auf das fokussiert sein, was sie tun sollen“, sagte Brandon Reid am Mittwoch nach dem Training.
Bis auf den angeschlagenen Torwart Patrick Klein waren alle Stammkräfte auf dem Eis. Sportdirektor Matthias Roos bestätigte, dass Vereine aus der DEL2 Interesse an Klein haben, wollte aber keine Namen nennen. Besonders die Kassel Huskies sollen auf der Suche nach einer Verstärkung sein. „Jetzt muss Patrick erstmal richtig fit werden. Dann müssen wir sehen, ob er hier den Konkurrenzkampf annehmen oder wechseln will“, erklärte Roos. Nur bei einemWechsel in diese Liga könnte der 24-Jährige auch nach dem 31.Dezember noch mal zu den Pinguinen zurückkehren. Allerdings würde er dann eine weitere Lizenz benötigen.
Brandon Reid nahm am Mittwoch beim Training für einen kurzen Moment seinen neuen Torwart Ilya Proskuryakov und Dimitri Pätzold als Dolmetscher für ein Gespräch zur Seite. „Ich habe ihn gefragt, ob er für Freitag bereit ist. Er sagte ja Coach, ich habe genug trainiert.Was ich bisher von ihm im Training sehen konnte ist genau das, was ich Da staunten die wenigen Kiebitze am Mittwoch beim Training der Pinguine in der Rheinlandhalle nicht schlecht, als Mike Zettel erschien. Der Ex-Trainer des KEV ist derzeit in Krefeld zu Besuch und kommt Sonntag zum Heimspiel gegen Bremerhaven. Dem Eishockey ist er treu geblieben. Er war bis zur Vorsaison Assistenz-Coach beim Team der Universität von Waterloo westlich von Toronto und kümmert sich dort jetzt um den Nachwuchsbereich.
erwartet hatte. Er ist ein sehr guter Goalie mit viel Erfahrung. Man kann sehen, dass er in der KHL auf sehr hohem Niveau gespielt hat. Auch beimWorkout am Sonntag hat er einen sehr fitten Eindruck gemacht“, erklärte Reid. Der Russe freue sich auf die Herausforderung mit Poulin, dem derzeit besten Torwart der Liga. Dass Reid bei CSAK Moskau eine Saison zusammen mit ihm gespielt hat, sei nicht entscheidend für die Verpflichtung gewesen: „Als wir mit unserem finanziellen Möglichkeiten nach der bestmöglichen Lösung gesucht haben, war er von allen Kandidaten die beste Lösung.“
Bei der Suche nach einem neuen Center favorisiert Reid Kandidaten, die Spielpraxis besitzen. Sportdirektor Roos akzeptiert die Meinung des Trainers zwar, kann sich aber auch einen Stürmer vorstellen, der ähnlich wie Jordan Caron verletzt war und lange pausierte: „Wir haben aktuell eine gute Ausgangsposition, von 17 Spielen zehn gewonnen und Spieler genug, da könnten wir im Training ja auch einen Stürmer aufbauen, der für uns genau der richtige Mann ist und uns ab Weihnachten oder Januar helfen kann. Wir beschäftigen uns mit Namen, ganz klar und werden uns dann ge- meinsam entscheiden.“
In Berlin wird Kirill Kabanov zum ersten Mal von Beginn an Jordan Caron in der ersten Sturmreihe ersetzen. „Das hat zuletzt in Straubing im Laufe des Spiels gut funktioniert“, sagte der Trainer. Alle anderen Reihen bleiben unverändert. So muss sich Travis Ewanyk weiter mit der Rolle des Zuschauers abfinden. „Er ist weiter raus. Aber er weiß das. Er akzeptiert das und arbeitet weiter hart.Er ist ein guter Typ und versteht das Hockey-Geschäft.“