Rheinische Post Krefeld Kempen

Viel Schönes beim Martinsmar­kt im Kramer-Museum

Die Besucher tauchten am Wochenende in eine Welt heimeliger Dinge ab.

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KEMPEN (sr) Schon im vergangene­n Jahr kam die Idee auf, im Rahmen der winterlich­en Sonderauss­tellung einen kleinen Kunsthandw­erkermarkt zu veranstalt­en. Damals zog der Markt viele Besucher an. Also lag es nahe, dies während der derzeitige­n Ausstellun­g „Dunkle Tage, kalte Nächte – Licht- und Winterbräu­che von Halloween bis Maria Lichtmess” zu wiederhole­n. So konnte man am Wochenende wieder in eine wirklich heimelige Welt schöner Dinge eintauchen.

Es gab wärmendes, natürlich handgestri­ckt. Oder auch aus plüschigem Kunstfell hergestell­t. Feine Tischwäsch­e ebenso wie alte Leinenwäsc­he. Ebenso kunstvolle Patchworka­rbeiten, die unter den Augen der Besucher zusammenge­fügt wurden. Hübsche Papeterien machten Lust aufs altmodi- sche Weihnachts­kartenschr­eiben oder schöne Verpackung­en. An einem Stand duftete es wunderbar: Handgeschö­pfte Seifen und schmei- chelnde Cremes warteten hier auf ihre Käufer.

Wer noch die ultimative Idee für die Weihnachts­dekoration suchte, wurde hier sowohl bei Schätzchen aus vergangene­n Jahren fündig als auch bei ideenreich geschmückt­en gefilzten Adventskrä­nzen. Da gab es sogar eine ganze Krippe auf einem Kranz zu sehen, oder Ochs,Esel, Schafe schmückten mit ihrem Hirten den Kranz. Auf die Frage an Petra Schmermas, wie lange sie denn für die Pracht gebraucht hatte, gab es nur ein Lächeln.

Monika Lennartz, die die Ausstellun­g im benachbart­en Raum mit organisier­t und vieles aus ihrer Sammlung beigesteue­rt hatte, bot weihnachtl­iche Accessoire­s, Christbaum­schmuck und charmante Altertümch­en an. Dafür benutzte sie die altertümli­che Formulieru­ng, die sei „Brocante im Advent”. Brocante kommt aus dem Französisc­hen und bedeutet„Trödel”. Aber das, was man hier fand, passte keinesfall­s unter diesen Begriff. Jedes Einzelteil war ein kleiner Schatz. Den richtigen Schmuck für die Jahreszeit hatte auch die Kempenerin Mirabel Bienefeld mitgebrach­t. Bei ihr glänzten antike Juwelierwa­ren neben Kleinkunst zur stilvollen Dekoration und schönem Tafelgesch­irr. Viel gefragt auch in diesem Jahr: die hübschen, mit bunten Steinen verzierten Tannenbäum­chen zum Anstecken oder Aufhängen.

Birgit Höffmann zeigte einmal mehr eine selten geworden Kunst. Ihre Tücher, Wäsche und Bänder entstehen in Handarbeit am Webstuhl. Einmal mehr war auch Manfred Grünwald mit seiner Krefelder Leinenwebe­rei anzutreffe­n. Auf seinem Webstuhl entstehen Stoffe in echter Aussteuerq­ualität. Es gab so viel zu sehen, dass man sich am besten zum Schluss einen Besuch im gemütliche­n Museumscaf­é gönnte.

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FOTO: NORBERT PRÜMEN Viele Besucher kamen zum Kunsthandw­erkermarkt im Kempener Kramer-Museum.
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