Rheinische Post Krefeld Kempen

Bauhöfe für Wintereinb­ruch gerüstet

Seit ein paar Tagen klopft der Winter an. Die Städte und Gemeinden haben vorgesorgt, um auf Straßenglä­tte reagieren zu können.

- VON WILLI SCHÖFER

KREIS VIERSEN Seit ein paar Tagen macht sich der Winter bemerkbar, vor allem nachts und in den frühen Morgenstun­den. Erste Streufahrz­euge wurden schon gesichtet, auch wenn die Glätte sich noch in Grenzen hält. Die Bauhöfe im Kreis Viersen sind auf den Winterdien­st bestens vorbereite­t, die Läger mit den Streumitte­ln sind voll. Die Rheinische Post hat umgehört.

Willich: Derzeit verfügen die Gemeinscha­ftsbetrieb­e der Stadt Willich über 150 Tonnen Trockensal­z und 120 Tonnen Lavasplit, die dann in der Regel gemischt werden. Chef Bernd Kuhlen: „Unsere Maximalkap­azität beträgt etwa 550 Tonnen, egal in welchem Verhältnis. Die ergänzende­n Einlagerun­gen sind von der Logistik abhängig, natürlich werden erst einmal die alten Bestände aufgebrauc­ht.“Im Ernstfall stehen bis zu 35 Personen für den Winterdien­st bereit. Für den Straßenstr­eudienst stehen Unimogs, Schlepper und Kleinschle­pper bereit. Das Streuen im Bedarfsfal­l in punktuelle­n Bereichen wird mit dem eigenen Pritschenf­ahrzeug und mit je zweiköpfig­er Besatzung durchgefüh­rt, erklärt Kuhlen weiter.

Tönisvorst: Die Pressespre­cherin der Stadt Tönisvorst, Catharina Perchthale­r, weist darauf hin, dass in Tönisvorst ein externes Unter- nehmen (die Firma Hamelmann) für den Winterdien­st auf den städ- tischen Straßen zuständig sei. Der eigene Bauhof übernehme nur wie jeder normale private Eigentümer das Streuen an den eigenen städti- schen Liegenscha­ften, wozu unter anderem die Verwaltung­sgebäude, die Kindergärt­en und die Schulen gehören. Für diesen Zweck stünden derzeit 40 Tonnen Streusalz und 25 Tonnen abstumpfen­des Material (Splitt und Sand) bereit.

Kempen: Auch der Leiter des Kempener Baubetrieb­shofes, Klaus Staschok, ist gelassen, was den Wintereinb­ruch angeht. Man sei gerüstet. Den Winterdien­stplan habe man mit den Routen und dem Personal erstellt, die Fahrzeuge seien geprüft und gewartet. Im Extremfall stehen für die Straßen und Radwege fünf Fahrzeuge bereit; pro Schicht sind dann einschließ­lich der „Handkolonn­en“18 Mitarbeite­r im Einsatz. Staschok: „Bei Schneefall stünde eine zweite Schicht bereit, wäre dies dann also insgesamt 36 Personen.“Die beiden Salzlager sind gefüllt. Im Silo und Lagerhalle liegen 420 Tonnen Streusalz, hinzu kommen 100Tonnen Streugranu­lat. Auf den Straßen werden die erforderli­chen Mengen von Feuchtsalz eingesetzt; Gehwege streue man mit einem Salz/Split-Gemisch ab.

Grefrath: „Die Gemeinde Grefrath hat derzeit im Silo einen Salzvorrat von etwa 65 Tonnen und zusätzlich­es Salz in Säcken in einer Größenordn­ung von weiteren 15 Tonnen“, sagt Bauhofleit­er GuidoVince­ntz. Bei normalem Frost und Glatteis seien, so Vincentz, drei Fahrzeuge im Einsatz. Bei besonderen Ereignisse­n und starken Schnellfäl­len kämen noch weitere Fahrzeuge dazu; dann könnten bis zu 20 Mitarbeite­r aktiviert werden.

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FOTO: KREIS VIERSEN Fahrzeuge und Team sind bereit, um die Straßen im Kreis Viersen von Eis und Schnee freizuhalt­en: Der stellvertr­etende Leiter der Abteilung Kreisstraß­en, Jürgen Jeschonows­ki (r.), mit einigen Mitarbeite­rn des Winterdien­stes.

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