Rheinische Post Krefeld Kempen

Christdemo­kraten intensivie­ren ihre Zusammenar­beit

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RP) Die Christdemo­kraten auf beiden Seiten der Grenze wollen verstärkt konkrete Themen und Projekte in Kreis und Region angehen. Dafür haben sie eine klare Idee entwickelt. „Wir wollen, dass mitten im Naturpark MaasSchwal­m-Nette Menschen gemeinsam – und ohne Grenzen in den Köpfen – an der gemeinsame­n Zukunft arbeiten“, erklärte CDU-Kreisvorsi­tzender Marcus Optendrenk. Mit seinen Kollegen Jos Teeuwen, Vor- sitzender des CDAVenlo, undVenlos Alt-Wethouder Hanno Lamers hatte er die Vertreter der Christdemo­kraten aus Nordlimbur­g und dem Kreis Viersen nach Nettetal eingeladen.

Vincent Pijnenburg, Vorsitzend­er des Businesscl­ubs Maas Rhein und Dozent an der Fontys Hochschule in Venlo, warb in einem Einführung­svortrag dafür, die großen Chancen einer solchen grenzübers­chreitende­n Entwicklun­g zu nutzen. Im persönlich­en Bereich sei es das Ken- nenlernen untereinan­der und die Erkenntnis, dass die Welt nicht an der Grenze aufhört. Er sprach sich dafür aus, die durch die alte Grenze immer noch bestehende „Rücken-an-Rücken-Position“aufzugeben. Gemeinsam könne man von den internatio­nalen Entwicklun­gen profitiere­n. Pijnenburg fand viel Zustimmung für seine Idee einer grenzübers­chreitende­n Region, die jeweils eigene Vorstellun­gen zulässt und sich von unten her – „bot- tom up“– durch die Menschen in der Grenzregio­n entwickelt.

Teilnehmer aus Kempen, Niederkrüc­hten, Viersen, Schwalmtal, Tönisvorst und Nettetal sowie neben Venlo auchVenray, Horst an de Maas und Peel en Maas wollen Schwung in die Nachbarsch­aft bringen. Landtagsab­geordneter Stefan Berger, CDU-Kandidat für die Europawahl 2019, unterstütz­t wie sein Kollege Marcus Optendrenk die Idee, das deutsch-niederländ­ische Jugend- werk aus Landesmitt­eln auszubauen. Dieses könnte eingesetzt werden, um vielen ehrenamtli­chen Initiative­n grenzübers­chreitende Kontakte zu ermögliche­n, vom Sport bis zur Kultur, von Pfadfinder­n bis Schulen. „Es geht nur über persönlich­e Kontakte“, so auch der Kempener Peter Fischer, Vorsitzend­er der CDU-Kreistagsf­raktion.

Jungen Leuten die Attraktivi­tät des Grenzraume­s zu vermitteln, bedeutet: die Sprachen zu erler- nen, Klassenfah­rten und Begegnunge­n zu organisier­en und Informatio­nen über Studienang­ebote in den Ländern zugänglich zu machen. Um wirtschaft­lich miteinande­r profitiere­n zu können, gilt es Netzwerke zu knüpfen und Interessen zu bündeln.

Jos Teeuwen wird schon bald zum nächsten Treffen einladen, um an konkreten Themen zu arbeiten. Sie sollen dann auch in das Programm der CDA Limburg für die Provinzwah­len im März 2019 einfließen.

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