Rheinische Post Krefeld Kempen

KFC nimmt locker die Pokalhürde

Der Fußball-Drittligis­t gewann am Sonntag beim Oberligist­en Schwarz-Weiß Essen mit 4:1.

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Von heinrich Löhr

Sicher und souverän, aber ohne zu glänzen hat der KFC Uerdingen als erster Verein das Halbfinale des Niederrhei­npokals erreicht. 4:1 (2:0) für den Drittligis­ten hieß es am Ende der Partie beim zwei Klassen tiefer spielenden Oberligist­en SchwarzWei­ß Essen. 654 Zuschauer verfolgten die Partie im alt ehrwürdige­n Uhlenkrugs­tadion, das den morbiden Charme der fünfziger Jahre des vorigen Jahrhunder­ts versprühte. Hatten die Uerdinger in den beiden vergangene­n Runden stets noch die Verlängeru­ng für das Weiterkomm­en benötigt, siegten sie diesmal innerhalb der regulären Spielzeit von 90 Minuten. Und befolgten eine alte Fußballerw­eisheit, die Tore zu entscheide­nden Zeitpunkte­n zu erzielen. Die liegen bekannterm­aßen zu Beginn des Spiels, kurz vor und kurz nach der Pause und zum Schluss des Spiels. Und exakt nach diesem Drehbuch erzielten die Uerdinger am Sonntag ihre Tore. Zum 1:0 traf Ali Ibrahimaj, der mit einem platzierte­n Flachschus­s vom linken Strafraume­ck unten rechts traf. Da waren gerade einmal 13 Minuten gespielt. Danach plätschert­e das Spiel so vor sich, ehe im Anschluss an einen Freistoß Dominik Maroh per Kopf das 2:0 erzielte. 44 Minuten waren da gespielt und Schiedsric­hter Florian Heien pfiff kurz danach zur Pause.

Zur zweiten Halbzeit hatte sich Essen noch einmal einiges vorgenomme­n, doch sieben Minuten nach Wiederanpf­iff erzielte Christian Dorda das 0:3. Das war die Vorentsche­idung. Dabei traf der Linksverte­idiger mit einem Schuss Marke Tor des Monats. Volley genommen schlug der Ball aus gut 20 Metern oben links im Torwinkel ein. „Im Gefühl dieses 3:0 haben wir – schon an das kommende Spiel gegen Aalen denkend – etwas das Tempo rausgenomm­en“, sagte Kapitän Christophe­r Schorch über diese Spielphase. Die dann auch prompt die Gastge- ber zum 1:3 durch Malek Fakhro (66.) nutzten. Doch wirklich in Gefahr geriet der Erfolg der Uerdinger aber nicht mehr. Mit dem Schlusspfi­ff und damit abermals zu einem entscheide­nden Zeitpunkt erzielte der eingewechs­elte Samed Yesil den Treffer zum 4:1 Endstand. Der Deutsch-Türke freute sich über seinen ersten Treffer im Uerdinger Tri- kot. Freuen konnte sich auch Alexander Bittroff, der – wie schon in Braunschwe­ig eingewechs­elt – auf der defensiven Sechserpos­ition durchspiel­te. „Das hat Spaß gemacht nach so langer Zeit mal wieder von Beginn an aufzulaufe­n und auch durchzuspi­elen“, freute sich Bittroff, der auch schon zu seiner Cottbusser Zeit diese Position KFC Vollath – Holldack, Maroh, Schorch, Dorda (64. Chessa) – Bittroff, Öztürk – Ibrahimaj (72. Konrad), Pflücke, Kefkir – Musculus (64. Yesil)

Tore: 0:1 (13.) Ibrahimaj, 0:2 (44.) Maroh, 0:3 (52.) Dorda, 1:3 (66.) Malek, 1:4 (90.) Yesil Schiedsric­hter: Florian Heien

Zuschauer: 654

Nächstes Spiel: Samstag, 14 Uhr gegen den VfR Aalen bekleidete.

„Speziell nach dem 3:0 hätte ich mir gewünscht, dass wir das sauberer zu Ende verteidige­n“, sagte KFC Trainer Stefan Krämer nach der Partie. Aber auch bei ihm überwog die Freude über das Weiterkomm­en. „Kompliment an Essen aber am Ende sind wir verdient eine Runde weitergeko­mmen und das zählt.“

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FOTO: BAUER Hiie ist das runde Leder eine sichere Beute von KEC-Torwart Rene Vollath. In Essen musste er sich nur in der 66. Minute einmal geschlagen geben.

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