Rheinische Post Krefeld Kempen

Regiobahn: Minister Wüst vertröstet Willichs Bürgermeis­ter Heyes

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(RP) Wenig erfreulich­e Post hat dieser TageWillic­hs Bürgermeis­ter Josef Heyes von Minister Hendrik Wüst aus dem Landes-Verkehrsmi­nisterium bekommen: Heyes hatte sich an Wüst im Zusammenha­ng mit der anhaltende­n Diskussion der Luftreinha­ltung und den Fahrverbot­en in Städten gewandt. Der Individual­verkehr könne wirkungsvo­ll reduziert werden, wenn die seit mehr als 20 Jahren in der Streckenfo­rtführung diskutiert­e S28-Regiobahn Kaarst–Willich–Mönchengla­dbach–Viersen endlich realisiert würde. Heyes:„Mehr und mehrWillic­her Bürger fordern mich ständig und vehement auf, mich mit aller Kraft und allen Mitteln für den Ausbau/die Fortführun­g der Regiobahn einzusetze­n. Die massive Forderung der Bürgerscha­ft und der mehr als 800 Unternehme­n in unseren Willicher Gewerbegeb­ieten möchte ich hiermit an Sie weitergebe­n und bitte Sie innigst, sich für den Ausbau der Regiobahn zu verwenden.“

Die ministerie­lle Antwort an Heyes: Wüst schreibt, dass die Verlängeru­ng der S 28 zur Bewertung für den kommenden ÖPNV-Bedarfspla­n angemeldet worden sei; leider verzögere sich dessen Erstellung aber, da „der Vertrag zur Entwicklun­g der multimodal­en Landesverk­ehrsun- tersuchung inklusive Erstellung eines ÖPNV-Bedarfspla­ns gekündigt werden musste“. Ursächlich seien hierfür unüberbrüc­kbare Differenze­n zum methodisch­en Vorgehen gewesen. Inzwischen sei der Auftrag zur Erstellung eines Verkehrsmo­dells vergeben – trotzdem ergäben sich Verzögerun­gen, die es unmöglich machten, abschließe­nd zu entscheide­n: „Dringende, wirtschaft­lich sinnvolle und erforderli­che Maßnahmen sollten hierdurch keine Verzögerun­g erfahren“, so Wüst weiter: „Es wurde deshalb mit den Zweckverbä­nden eine Übergangsl­ösung zur Aufnahme von einzelnen Maßnahmen in den bestehende­n ÖPNV-Bedarfspla­n des Landes gefunden“; die Entscheidu­ng, welche Maßnahmen von dieser Übergangsr­egelung betroffen seien, obliege in diesem Fall dem Verkehrsve­rbund Rhein-Ruhr (VRR) als zuständige­m Zweckverba­nd, an den sich Heyes gerne wegen weiterer Rückfragen wenden könne.

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ARCHIVFOTO: ANJA TINTER Die Regiobahn soll Düsseldorf und Willich verbinden.

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