Rheinische Post Krefeld Kempen
Mann mit Messer lebensgefährlich verletzt
(RP) Am Donnerstag, 22. November, hat ein Krefelder einen Mann mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt. Zuvor waren die beiden in Streit geraten. Der Tatverdächtige ist festgenommen. Das Opfer wird ärztlich behandelt. Gegen 12.50 Uhr kam es an der Friedrich-Ebert-Straße im Bereich der Krefelder Tafel zu einem Streit zwischen zwei Männern, berichtete die Polizei. Ein 62-Jähriger zog ein Messer und verletzte seinen Gegner. Das Opfer (53) wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht und am Nachmittag operiert. Lebensgefahr konnte nicht ausgeschlossen werden. Der Täter war nach dem Angriff mit einem Fahrrad geflüchtet, wurde jedoch im Rahmen der Fahndung von Polizeibeamten festgenommen. Die Hintergründe der Tat sind unklar. Die Ermittlungen dauern an. (jon) Schweigen ist beim Krefelder Unternehmen Schmolz und Bickenbach zur Ursache des am Mittwoch explodierten Schmelzofens in der Gießerei angesagt: „Wir geben zu solchen Vorfällen grundsätzlich keine Auskunft“, hieß es gestern aus der Firmenzentrale an der Hülser Straße. Die Feuerwehr war am vergangenen Mittwoch kurz vor 14 Uhr über den Vorfall im Werk, in dem unter anderem mit Flüssiggewichten bis zu 45 Tonnen gearbeitet wird, informiert worden. Nach Auskunft der Wehr befanden sich zum Zeitpunkt der Explosion etwa 40 Mitarbeiter in der etwa 100 Meter x 30 Meter großen Halle. Sieben Personen wurden verletzt, zwei mussten aufgrund der Schwere der Verletzungen in umliegende Krankenhäuser transportiert werden. 21 weitere Personen untersuchte vorsorglich ein Notarzt vor Ort.
Die Feuerwehr war am Mittwoch wenige Minuten nach Eingang des Notrufs an der Hülser Straße und bekämpfte die Flammen, die aus dem Hallendach schlugen. Dazu wurden eine Drehleiter und Löschschaum eingesetzt. Vorsorglich kontrollierten Experten in einem Messfahrzeug die Umgebung. Eine Warnung der Bevölkerung wegen der anfänglich starken Rauchentwicklung konnte kurze Zeit später aufgehoben werden.
Im Einsatz waren etwa 60 Feuerwehrleute und 20 Rettungskräfte.