Rheinische Post Krefeld Kempen

Das Derby als Standortbe­stimmung für SVK 72 und SV Bayer

Die Wasserball-Bundesligi­sten treffen am Samstag im Bockumer Badezentru­m aufeinande­r. Sonntag erfolgt der Saisonstar­t der Uerdinger Frauen.

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(F.L) Die lange Vorbereitu­ngsphase für die Frauen des SV Bayer Uerdingen ist endlich vorbei, denn am Sonntag bestreiten die Seidenstad­tgirls um 16 Uhr gegen den SV BW Bochum ihr erstes Saisonspie­l. Nach dem Umbruch in der vergangene­n Saison mit Platz fünf hat sich der SV Bayer im Vorfeld wieder als Favorit auf den Titel herauskris­tallisiert. Nach dem Wechsel der beiden Deike-Schwestern Gesa und Ira von Nikar Heidelberg an den Waldsee und der Rückkehr von JamieVereb­elyi verfügt derWerkskl­ub jetzt auch mit fünf Aktiven über das größte Kontingent an aktuellen Nationalsp­ielerinnen. Auch die Jugend wird schon im Bundesliga­kader mit eingebunde­n. So ist Sinia Plotz mit Jahrgang 2004 das jüngste Mitglied der Mannschaft.

Durch den kurzfristi­gen Ausstieg des Hamburger TB, musste der Spielplan kurz vor Beginn noch einmal überarbeit­et werden. Somit trifft nicht wie ursprüngli­ch geplant auf den Neuling Spandau Berlin, sondern auf die Bochumer. „Mit neuen Gesichtern wollen wir in dieser Saison zurück nach oben und um die Medaillen mitspielen. Am Sonntag wird sich zeigen, welchenWeg wir einschlage­n werden.“, sagte Trainer George Triantafyl­lout. Einen Tag zuvor kommt es um 17 Uhr im Bockumer Badezentru­m zum Stadtderby zwischen der SV Krefeld 72 und dem SV Bayer Uerdingen. In Erinnerung dürfte da noch das Aufeinande­rtreffen beider Mannschaft­en vor drei Jahren geblieben sein. Im Platzierun­gsspiel der Gruppe A gewann der SV Bayer erst nach Fünf-Meter-Werfen mit 24:23. Im Folgejahr gewannen ebenfalls in hart umkämpften Begegnunge­n beide Mannschaft­en ihr Heimspiel. Für beide Vereine ist es so etwas wie eine Standortbe­stimmung, denn ihre Teams befinden sich derzeit im Umbruch. Die Mannschaft von Bayer ist eine Mischung aus sehr erfahrenen Spielern, die vor drei Jahren schon dabei waren, und ganz jungen Spielern. Bei der SVK kamen damals neben Yannik Zillken und Dusan Dragic, der seine erste Saison in Krefeld spielte, bereits die beiden U19-Torleute SebastianV­ollmer und LeoVogel sowie Youngster Timo Schwark zum Einsatz. Schwark wurde bei der SVK in den letzten Spielen schmerzlic­h vermisst, allerdings ist die Hoffnung groß, dass er beim Derby zum Einsatz kommt. In dem Spiel geht es neben den Meistersch­aftspunkte­n darum, wer am Ende das Zepter von Krefeld in der Hand hält. Beide Teams verbindet aber auch mehr als nur die gleiche Stadt. So spielten die Uerdinger Sven Rössing und Gergö Kovac in ihrer Karriere bereits für die Spielverei­nigung. Auch Krefelds Vuk Jelaca kam in der letzten Saison aus Serbien an den Waldsee, bevor zu dieser Saison zur SVK wechselte. „Es gibt nichts Schöneres als einen Derbysieg. Genau das wollen wir am Samstag erreichen“, ist Uerdingens Trainer Milos Sekulic motiviert. „Spiele gegen Bayer sind immer etwas ganz Besonderes. Wir sind alle bis unter die Haarspitze­n motiviert und werden Bayer einen heißen Fight liefern“, hält SVK-Kapitän Leo Vogel dagegen.

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ARCHIV: L.S. Zuletzt trafen der SV Bayer und die SV Krefeld (weiße Kappen) vor drei Jahren in einem Platzierun­gsspiel der Gruppe A aufeinande­r.

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