Rheinische Post Krefeld Kempen
Kripo klärt zwei Raubstraftaten in der Drogenszene
WILLICH (RP) Nach wochenlangen Ermittlungen ist es der Kripo in Kempen gelungen, zwei Raubstraftaten zu klären, die sich bereits Ende Oktober inWillich ereignet hatten. Um die Ermittlungen nicht zu gefährden, hatte die Polizei die beiden Raubstraftaten zunächst nicht veröffentlicht, um die Tatverdächtigen in Sicherheit zu wiegen. Dies zahlte sich nun aus, denn bei den Wohnungsdurchsuchungen konnten die Ermittler Teile aus der Beute sicherstellen.
Am 23. Oktober zwischen 22 und 22.30 Uhr hatte sich ein 16-jähriger im Theodor-Heuss-Park mit einem Freund zum„Kiffen“verabredet.Von hinten näherten sich drei maskierte Personen, die ihn fixierten und seine Wertsachen raubten. DieTatverdächtigen erbeuteten ein Taschenmesser, Tabak und einige Euro Bargeld. Am 25. Oktober gegen 22 Uhr wurde ein 16-jähriger Willicher im Schlosspark Neersen beraubt. Der Willicher gab an, sich mit einem Freund zum „Kiffen“verabredet zu haben, als er plötzlich von hinten von zwei Maskierten angegriffen und beraubt wurde. Weil er sein Handy nicht herausgeben wollte, schlug einer der Tatverdächtigen zweimal mit einem Schlagring gegen den Kopf des Opfers. Die Räuber erbeuteten eine E-Zigarette, ein Handy-Ladegerät, einen Schlüsselbund sowie einige Euro Bargeld.
Im Fokus der Ermittler stehen nun sieben junge Männer aus Willich im Alter zwischen 15 und 18 Jahren, denen vorgeworfen wird, in die beiden Raubstraftaten verwickelt zu sein. Alle Beschuldigten sind der Polizei als Cannabiskonsumenten bekannt. Sie sind zum großenTeil geständig und gaben an, dass sie eigentlich nur die Betäubungsmittel hatten erbeuten wollen.