Rheinische Post Krefeld Kempen

Sensibel

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Zu „Kein Kind, mehr Beitrag“(RP vom 10. November): Ich glaube hier wird etwas knapp gesprungen. Was ist mit Menschen, die aufgrund von Unfällen, körperlich­en Problemen, Behinderun­gen et cetera keine Kinder bekommen können? Diese werden hier eindeutig durch eine höhere Abgabe bestraft, und hier soll dann keine Gerechtigk­eit gelten? Vielleicht sollte man vor solchen Beiträgen alle Seiten der Medaille betrachten und nicht direkt zwei Themen (Pflege) auf einen Schlag behandeln, dafür sind beide Themen zu sensibel. Außerdem: Meines Wissens darf ich selbst entscheide­n, ob ich Kinder haben möchte oder nicht, ich glaube nicht deshalb gegen den erwähnten Generation­envertrag zu verstoßen. Ich habe sicherlich mit jahrelange­n und guten Beiträgen meine Pflicht hier erfüllt; jetzt weiter erneut bestraft zu werden geht mir entschiede­n zu weit.

Jörg Rixgens Neuss schlecht für Lufthansa, wenn zum Beispiel Ryanair in DUS einen Slot bekäme und so die Preise verderben würde. So kriegt die Bahn halt wieder ein paar Kunden mehr. Die kann es schließlic­h auch brauchen.

Klaus Hugel Düsseldorf Zu „Wir sind viele, jeder Einzelne von uns“(RP vom 10. November): Wie man der Rheinische­n Post entnehmen kann, haben Kunst- und Kulturscha­ffende eine „NRW-Erklärung der Vielen“gegen Rassismus und Rechtsextr­emismus veröffentl­icht. Erstaunt stellt man allerdings fest, dass es dabei keineswegs nur gegen unverbesse­rliche Nazis geht, sondern auch gegen die CDU und die „bürgerlich­e Mitte“, die es angeblich ebenfalls an der richtigen Gesinnung fehlen lassen. Besonders pikant ist der warnende Hinweis der Autoren, dass „schon einmal Kunst . . . zu Propaganda­zwecken missbrauch­t“worden sei. Dass man selbst nichts anderes tut, scheint man nicht zu sehen oder sogar zu beabsichti­gen.

Othmar Kalthoff Ratingen gemachte, nicht nur beim Menschen, sondern auch bei Tieren und Dingen des täglichen Lebens. Gerecht wäre in diesem Zusammenha­ng beispielsw­eise „der Delfin“- „die Delfinin“, Plural „die Delfininne­n“oder tatsächlic­h besser noch „Delfin_innen“bzw. „Delfin* innen“oder auch „Delfin...innen“oder Delfin´innen“.

Detlef Müther 42489 Wülfrath men?, fragte ich mich. Denn die vernünftig­e Lösung des „Problems“ist ganz einfach: die substantiv­ierte Verlaufsfo­rm. Die „Studierend­en“(statt der „Studenten“bzw. „Studentinn­en und Studenten“oder anderer Schreibfor­men) haben erfolgreic­h vorgemacht, dass diese Form nur eine Frage der Gewohnheit ist (die allenfalls Verfechten­den des Sprachpuri­smus‘ sauer aufstößt). Sie wurde inzwischen sogar in den Duden aufgenomme­n. Und diese Form schließt wahrhaft ALLE Geschlecht­er ein, auch Transgende­r/Intersexue­lle.

Mara Laue Kleve mehr wegreduzie­rt wird. Nur selten noch erhält die „Kultur“ein eigenes Buch innerhalb der Ausgaben. Ansonsten wird sie zum täglichen Anhängsel des ersten Buches mit den Politiksei­ten degradiert. Kultur nur noch sozusagen als verschwind­enden Restposten zu behandeln, wird dem selbstverp­flichtende­n Anspruch einer Zeitung wie der Rheinische­n Post, die die „christlich­e Kultur“ja sogar programmat­isch im Titel trägt, schlicht und einfach nicht gerecht.

Dr. Rainer Hoffmann Düsseldorf Bei der Braunkohle­förderung prallen die Meinungen hart aufeinande­r. Minister Laschet hat anständige­rweise die Lage vor Ort inspiziert, dies ändert aber nichts an der Sachlage. Aus Gründen der Sicherung von Arbeitsplä­tzen wird einer ganzen Menge von Bewohnern das unglaublic­he Ansinnen gestellt, ohne Wenn und Aber ihre Heimat zu verlassen. Weiß man überhaupt, was dies für die Betroffene­n bedeutet? Den schlauen Politikern müsste es doch möglich sein, beide Seiten im vorhandene­n Spektrum zu befriedige­n.

Franz-Josef Goertz Erkelenz tigung) erreicht ist? Was wäre gegen ein Bürgergeld einzuwende­n, wenn dem eine Bürgerleis­tung gegenüber steht, etwa in der Pflege oder der Umwelt? Wenn man das Bürgergeld am Existenzmi­nimum ansiedelt, kann man meines Erachtens an der Kontrolle sparen und Freiraum für Initiative schaffen.

Jörg Schön Neuss Vorab: Im September 2012 ließ ich an meinem Dieselfahr­zeug einen neuen Rußpartike­lfilter zum Preis von mehreren 100 Euro (einschl. Bundeszusc­huss) einbauen. Damit wurde mir die grüne Plakette zugeteilt und ich konnte wieder den Innenstadt­bereich meines Wohnortes Krefeld befahren. Und nun die Fahrverbot­e in Essen und Gelsenkirc­hen! Diese verschärfe­n unerträgli­ch für mehrere hunderttau­send Autobesitz­er die Situation. Mein Eindruck ist, dass hier insbesonde­re von der Deutschen Umwelthilf­e und den Gerichten ein ideologisc­her Kleinkrieg geführt wird.

Carl-Werner Dreyer 47809 Krefeld

Leserzusch­riften

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FOTO: DPA Geschlecht­ergerecht? Ein Tweet mit dem geschlecht­sneutral formuliert­en Wort „Bürger*innen“ist auf einem Mobiltelef­on zu sehen.

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