Rheinische Post Krefeld Kempen

Staaten planen Abkommen über Flüchtling­e

Überall auf der Welt sind Menschen unterwegs, die in einem anderen Land ein neues Zuhause suchen. Mit einem Abkommen zwischen Staaten soll das besser klappen.

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Wohl alle Menschen möchten in Frieden leben, genug zu essen haben und eine Arbeit. Wenn das aber in ihrer Heimat nicht möglich ist, versuchen viele, woanders ein besseres Leben zu finden. Das war schon immer so. Das Ganze wird auch Migration genannt. Doch inzwischen sind weltweit so viele Leute unterwegs, dass es häufig Probleme gibt. Die wollen eine Menge Länder nun gemeinsam angehen. Dafür haben sie einen „Migrations­pakt“entworfen. Er soll bald vereinbart werden.

Im Umgang mit Migranten und Flüchtling­en überall auf der Welt wollen die Länder stärker zusammenar­beiten. Sie sagen: Die Probleme betreffen alle und lassen sich nur gemeinsam besser lösen. Die Länder wollen zum Beispiel mehr Informatio­nen sammeln: Warum verlassen Menschen ihre Heimat?Wie viele sind es? Wohin gehen sie? Dann könnten Politiker besser entscheide­n, was zu tun ist.

Das Abkommen soll auch helfen, Migranten besser zu schützen. Etwa, da- mit sie für ihre Arbeit richtig bezahlt werden. Zugleich geht es darum, die Lage Zuhause so zu verbessern, dass mehr Menschen dort bleiben wollen. Außerdem sollen Banden bekämpft werden, die Menschen für viel Geld heimlich in andere Länder bringen. Nicht alle Länder wollen beim Migrations­pakt mitmachen. Australien beispielsw­eise sagt: Das Abkommen könnte Menschen ermuntern, ohne Erlaubnis in ein anderes Land zu gehen. Andere fürchten: Sie dürften dann weniger selbst entscheide­n, wie sie mit Migranten und Flüchtling­en umgehen. Das meinen auch einige Politiker in Deutschlan­d.

Die deutsche Regierung hat jedoch schon entschiede­n, dass sie dem Migrations­pakt zustimmt. Bundeskanz­lerin Angela Merkel sagte: Es sei sinnvoll, die Probleme internatio­nal zu lösen. Man dürfe nicht glauben, ein Land könne das alleine. dpa

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FOTO: DPA Migranten an der Grenze zwischen Mexiko und den USA: Wie sie verlassen viele ihre Heimat.
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