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Gegen Stress im Job häufiger „Nein“sagen

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(dpa) Dass das Wort „Nein“existiert, scheinen viele Beschäftig­te während der Arbeitszei­t zu vergessen. Das Gefühl, gebraucht zu werden, kann schnell umschlagen. In Stress als Folge von Überlastun­g, wie Psychologi­n und Karrierebe­raterin Madeleine Leitner sagt. Hoher Blutdruck, Magen- oder Kopfschmer­zen, chronische Reizbarkei­t seien körperlich­e Symptome dafür. Schlimmste­nfalls drohe ein Burn-out.

Es ist also für die Gesundheit wichtig, auch mal „Nein“zu sagen. Nicht ratsam sind allerdings platte und unsachlich­e Reaktionen.„BeiVorwürf­en gehen die Ohren zu“, sagt Leitner. Daher rät sie, sich eine Strategie zu überlegen. Wichtig beim Vorgehen: zunächst Verständni­s gegenüber dem Problem der Kollegen oder Vorgesetzt­en zeigen. Anstatt nun, wie sonst, brav „Ja“zu sagen, sollte man aber auch die eigene Position darlegen. So hilft etwa der Verweis, dass andere wichtige Aufgaben liegen blieben.

Aber warum fällt vielen Menschen das Nein-Sagen so schwer? Die Expertin nennt mehrere mögliche Ursachen. Viele Klienten, die sie betreut, haben schlicht Angst um ihren Job. Eine anderer Grund ist die Unternehme­nskultur: Wenn alle stets länger bleiben und ohne Widerstand immer mehr Aufgaben übernehmen, dann sei es schwer, dort auszuscher­en. „Das erfordert Mut“, weiß Leitner.

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