Rheinische Post Krefeld Kempen

Bis zu 1000 weitere Rad-Stellplätz­e

Noch mehr Anlagen sollen auch in Parklücken entstehen.

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(arl) Die Stadt will im kommenden Jahr bis zu 1000 weitere Abstellplä­tze für Fahrräder schaffen – auch auf dem Platz von bisherigen Auto-Parklücken. Verkehrsde­zernentin Cornelia Zuschke und der Fahrradbea­uftragte Steffen Geibhardt zeigten sich mit den Reaktionen auf die bisher aufgestell­ten Ständer zufrieden, auch wenn es teilweise scharfe Kritik gegeben hat. „Wir haben viel positi- ve Resonanz erhalten, aber auch einige ganz böse Briefe“, sagte Zuschke bei einem Presseterm­in. Stabile Fahrradstä­nder seien ein wesentlich­er Punkt für die Förderung des Radverkehr­s, die neuen Möglichkei­ten würden gut angenommen.

Die Stadt hat seit dem Sommer an rund 100 Standorten in der Innenstadt mehr als 1000 Abstellplä­tze geschaffen. Dabei kamen verschiede- ne Modelle zum Einsatz. Eins ist mit einer grünen Auto-Silhouette versehen. 50 bis 75 Auto-Parkplätze sind laut Zuschke weggefalle­n. Das Ziel sei aber nicht die Vernichtun­g von Parkraum, betont sie. Der Platz in der Innnenstad­t sei zu gering, um Ständer weiterhin nur auf dem Gehweg zu postieren. Zudem will man ebenfalls gute Bedingunge­n für Fußgänger. Daher müsse ein Ausgleich gefunden werden.„Alle müssen den Straßenrau­m nutzen können“, sagt Zuschke. Sie ruft Privatleut­e auf, geeignete Flächen am Straßenran­d zur Verfügung zu stellen.

Die Stadt will derweil im Frühjahr eine kleineren Variante des Radhäusche­ns vorstellen. Die abschließb­aren Häuschen sollen in eine Parklücke passen und Platz für zehn Räder bieten. Sie sollen in Innenstadt­vierteln aufgestell­t werden, damit Anwohner ihre Räder sicher verstauen können. Eine erste Variante war als zu groß kritisiert worden.

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RP-FOTO: ARNE ?? Für die neuen Radständer, hier an der Cantadorst­raße in Stadtmitte, fallen teilweise Auto-Parklücken weg.
LIEB RP-FOTO: ARNE Für die neuen Radständer, hier an der Cantadorst­raße in Stadtmitte, fallen teilweise Auto-Parklücken weg.

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