Rheinische Post Krefeld Kempen

Großkreutz fehlt dem KFC gegen Rostock

Der Verteidige­r sieht in Cottbus seine fünfte Gelbe Karte und ist gesperrt. Alexander Bittroff ist auf der Position die Alternativ­e, zumal er sie in der vergangene­n Saison inne hatte, aber auch Jan Holldack kommt dafür in Frage.

- VON THOMAS SCHULZE

Kevin Großkreutz konnte es zunächst nicht fassen: Gelb – für dieses seiner Meinung nach harmlose Allerwelts­foul. Doch der 30 Jahre alte Verteidige­r hatte sich nach dem 2:0-Sieg bei Energie Cottbus schnell wieder gefangen. Er brachte die Partie nicht nur ohne weiteres Foul zu Ende, sondern konnte wenig später auch schon wieder darüber lachen und meinte: „In Wiesbaden bin ich wieder dabei.“

Am Samstag im Heimspiel des KFC Uerdingen gegen Hansa Rostock (14 Uhr, Schauinsla­nd-Reisen-Arena) muss Großkreutz allerdings zuschauen, so dass Trainer Stefan Krämer seine siegreiche Elf auf jeden Fall verändern muss. Auf der Position des rechten Verteidige­rs bieten sich Alexander Bittroff und Jan Holldack als Alternativ­en an, wobei Bittroff leichte Vorteile haben dürfte. Der 30 Jahre alte Routinier gehörte in der vergangene­n Saison immerhin zur Stammforma­tion der Viererkett­e und musste erst Großkreutz weichen, als dieser im Sommer kam.

Es wird aber nicht die einzige Veränderun­g der Mannschaft sein, denn Stefan Aigner hat nach seiner fünften Gelben Karte in Cottbus pausiert und ist gegen die Hanseaten wieder spielberec­htigt. So ist es nur schwer vorstellba­r, dass Krämer am Samstag auf seinen mit sieben Treffern besten Torjäger verzichtet.

Und auch Oguzhan Kefkir stand gestern wieder auf dem Trainingsp­latz der Grotenburg. Der offensive Mittelfeld­spieler, der mit fünf Treffern zweitbeste­r Torschütze in dieser Saison ist, hatte in der vergangene­nWoche wegen einer fiebrigen Erkältung pausieren müssen. Auch er drängt wieder in die Anfangsfor­mation. Zudem hat Maurice Litka gezeigt, dass, wenn er fit ist, er eben- falls zur ersten Elf gehören könnte. Gut möglich, dass er nach seinem halbstündi­gen Comeback in Cottbus nun gegen Rostock eine Halbzeit mitwirken kann.

Aber es ist nicht so, dass Krämer sorgenfrei ist, was die personelle Situation betrifft. Denn Dominic Maroh und Johannes Dörfler fehlten gestern wegen Erkältung. „Ich gehe aber davon aus, dass sie morgen oder spätestens am Donnerstag wieder dabei sind“, sagte der Coach nach der Übungseinh­eit. „Wenn das der Fall ist, dann haben wir am Samstag einige Optionen.“

Natürlich hat sich Krämer am Montag das Spiel zwischen Rostock und dem Tabellenfü­hrer Osnabrück angeschaut.„Hansa war bis zum 0:1 die bessere Mansnchaft“, schildert er die Partie aus seiner Sicht. „Nach dem Gegentor haben sie zehn Minuten gebraucht, aber dann sind sie zurück gekommen und haben den verdienten Ausgleich gemacht. Das Unentschie­den war gerecht. Aber wenn eine Mannschaft den Sieg eher verdient gehabt hätte, dann Rostock.“

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FOTO: STEFAN BRAUER Schiedsric­hter Benjamin Cortus kennt keine Gnade und zeigt dem Uerdinger Kevin Großkreutz trotz des Kniefalls die Gelbe Karte. Er kann es kaum fassen, zumal es seine fünfte ist.

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