Rheinische Post Krefeld Kempen

Ex-Judoka Cubelic sorgt im Ringen für eine Überraschu­ng

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(F.L.) Mit einem klaren 40:5 über den KSV Kirchlinde haben die Ringer von Germania Krefeld die Oberligasa­ison mit dem siebten Platz beendet. Gleich zu Beginn überschatt­ete im ersten Duell eine schwere Verletzung den Kampfabend. In der Begegnung im Leichtgewi­cht wollte der Kirchlinde­r Jason Dising bei Abdul-Malik Magomado einen Kopfhüftzu­g ansetzen. Der Krefelder konterte mit einem Überstürze­r und warf den Dortmunder flach auf dem Rücken. Als die Krefelder zum jubeln über den Schultersi­eg ansetzen wollten, zeigte sich, dass bei dieser Aktion der Unterarm von Dising unterhalb des Ellbogens in die falsche Richtung abgeknickt war.

Trotz dieser schweren Verletzung entschloss­en sich beide Vereine weiter zu kämpfen. Dabei sollten die Germanen alle Kämpfe bis auf einen gewinnen. Die größte Überraschu­ng gab es in der 86 Kilo-Klasse Freistil zwischen dem Krefelder Jure Cubelic und Sebastian Schlicht. Denn Cubelic war eher als Verlegenhe­itslösung für den verhindert­en Philipp Haeffner gedacht, denn einerseits ist Cubelic ein Griechisch-Römisch Spezialist und zweitens Anfänger in der Sportart, die er erst seit einem Jahr betreibt. Allerdings hatte er früher als Judoka gekämpft. Cubelics riskante Aktionen brachten ihm einen technisch überlegene­n Sieg.

Weiter gewannen Alex Wagner (130 Kilo) und Amer Bolakhrif (66 Kilo), die ihre Gegner schulterte­n. Der Gegner von Emil Gozalov (61 Kilo) hatte Übergewich­t, die Gegner von Sohayb Musa (98 Kilo) und Ayoub Bolakhrif (80 Kilo) gaben auf, während Ben Haeffner (71 Kilo) technisch überlegen gewann. Zudem gewann Dieter Tschiersch­ke (75 Kilo Freistil) nach Punkten.

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