Rheinische Post Krefeld Kempen

5. Dezember 1766

- TEXT: JENI / FOTO: DPA

Das Londoner Auktionsha­us„Christie’s“steht immer wieder mit Rekord-Auktionen in den Schlagzeil­en. 1989 erzielte ein Gemälde des italienisc­hen Meisters Jacopo da Pontormo die damalige Rekordsumm­e von 35,2 Millionen US-Dollar, 2008 endete die Auktion eines Seerosenbi­ldes von Monet beim Stand von 80,4 Millionen US-Dollar. 2017 ersteigert­e ein anonymer Bieter dasWerk„Salvator Mundi“von Leonardo da Vinci für 400 Millionen US-Dollar und machte es zum teuersten Kunstwerk aller Zeiten. Die erste Auktion bei „Christie’s“, dem von James Christie gegründete­n Traditions­haus, endete am 5. Dezember 1766. Schon damals arbeitete der Händler für eine erlesene und kaufkräfti­ge Kundschaft: die britische Aristokrat­ie und die königliche Familie. Später kamen Verbindung­en in andere Herrscherh­äuser dazu, unter anderem zum russischen Zarenhof. Das Londoner Auktionsha­us wurde zu einem der weltweit führenden Händler für den Kunst- und Antiquität­enmarkt, Filialen gibt es heute unter anderem in Paris, New York und Hongkong. Neben Kunstwerke­n und Antiquität­en gehen dabei auch immer wieder skurrile Gegenständ­e durch die Hände der erfahrenen Auktionato­ren. So wurde 2001 ein weißer Bikini für den Preis von 40.000 US-Dollar verkauft. Der Grund für die Rekordsumm­e: Die Schauspiel­erin Ursula Andress hatte den Zweiteiler im Film „James Bond – 007 jagt Dr. No“getragen.

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