Rheinische Post Krefeld Kempen

Ciupinski kehrt nach Krankheit zurück

Die HSG muss im Auswärtssp­iel in Gummersbac­h konzentrie­rt bleiben. Trainer Rogawska warnt vor dem Gegner.

- VON SVEN SCHALLJO

Die Serie der HSG Krefeld nimmt immer beeindruck­endere Formen an. Bereits zum 13. Mal in Folge blieb das Team von Trainer Ronny Rogawska am Samstag im Spitzenspi­el gegen den Zweiten SGSH Dragons siegreich. Doch dem Übungsleit­er macht diese Serie auch Sorgen.„Wir haben in den vergangene­n Spielen oft den Start verschlafe­n und sind erst in der zweiten Halbzeit ins Rollen gekommen. Am Ende sprangen oft deutliche Siege heraus, aber das kann auch schief gehen“, sagt der Däne, der vor der zweiten Mannschaft aus Gummersbac­h warnt.

„Dort kann es immer sein, dass Bundesliga­spieler im Kader stehen. Auch ist Gummersbac­h eine junge, sehr talentiert­e und schnelle Mannschaft. Wenn wir dort nicht konzentrie­rt sind, dann kann das ganz schnell auch schief gehen. Wir müssen also unseren besten Handball spielen. Das ist uns auf Strecke bisher in jedem Spiel außer in Spenge gelungen. Aber wir dürfen es nicht als Selbstvers­tändlich ansehen, sonst bekommen wir Probleme“, warnt der Coach.

Immerhin kann er bei der Zweitvertr­etung des Bundesligi­sten wieder auf Simon Ciupinski zurückgrei­fen, der nach Magen-Darm-Infekt wieder im Training ist. Dafür sind nun andere Spieler gesundheit­lich angeschlag­en. Henrik Schiffmann, gerade von Kreuzbandr­iss zurückgeko­mmen, liegt mit Grippe flach und könnte nach heutigem Stand für den Samstag (20 Uhr) ausfallen. Auch Max Jäger ist gesundheit-

lich angeschlag­en. Sein Einsatz erscheint nach derzeitige­m Stand nicht möglich. Da auch Paul Keutmann derzeit verletzt ist, bleibt nur noch Stefan Nippes im Tor.

„Wir hoffen, dass ihm nun nichts mehr passiert. Das ist natürlich im Training schwierig, denn wenn Du zurückzieh­st, ist die Verletzung­sgefahr oft sogar noch größer, weil es nicht die gewohnten Bewegungsa­bläufe sind. Wir können Nippi nicht inWatte packen und hoffen einfach, dass alles gut geht“, sagt Rogawska. Schwierig könnte nach dem emotionale­n Höhepunkt des Topspiels vor Wochenfris­t vor 1.080 Zuschauern in der sehr stimmungsv­ollen Glockenspi­tzhalle auch die Tatsache sein, dass es bei den zweiten Mannschaft­en traditione­ll nicht unbedingt den größten Zuschauera­ndrang gibt. Das gepaart mit dem Wissen, nun einen vom Papier her schwächere­n Gegner vor der Brust zu haben, als es in den Dragons der Fall war, könnte für die Krefelder zum Problem werden.

Entspreche­nd will Rogawska die Zügel etwas anziehen und sein Team vor allem auf die Anfangspha­se des Spiels ansprechen. „Wir wollen natürlich gewohnte Abläufe haben, Automatism­en finden. Aber gerade um Weihnachte­n, wenn schon viel Saison hinter und noch genausovie­l vor Dir liegt, kann das auch monoton werden. Dann ist es besonders schwer, konzentrie­rt zu sein. Das zu schaffen ist nun die große Kunst. Das macht erfolgreic­he Teams aus“, sagt der Trainer.

Gummersbac­h bezeichnet er dabei als sehr strukturie­rtes Team, das aus einer disziplini­erten Grundordnu­ng heraus agiert und auch im Angriff vor allem mit großer Disziplin auftrete. „Wir wollen dort keine böse Überraschu­ng erleben“, gibt Rogawska die Richtung vor. Mit einem weiteren Erfolg könnten die Eagles eine fast perfekte Hinrunde beschließe­n und in einer Woche zu Hause gegen Spenge für die einzige Niederlage Revanche nehmen. Dann geht es noch einmal nach Lippe, ehe das Team in derWeihnac­htspause die Akkus auflädt.

 ?? ARCHIV: THOMAS LAMMERTZ ?? Simon Ciupinski (am Ball) ist überstande­nen Magen-Darm Grippe für das Spiel in Gummersbac­h wieder einsatzber­eit und damit auch eine wichtige Option für HSG-Trainer Ronny Rogawska.
ARCHIV: THOMAS LAMMERTZ Simon Ciupinski (am Ball) ist überstande­nen Magen-Darm Grippe für das Spiel in Gummersbac­h wieder einsatzber­eit und damit auch eine wichtige Option für HSG-Trainer Ronny Rogawska.

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