Rheinische Post Krefeld Kempen

TV Vorst kann wieder zum Tagesgesch­äft übergehen

Der Schaden am Dach der Rudi-Demers-Halle ist behoben, das ausgefalle­ne Spiel gegen Königshof II wird neu terminiert.

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(mcp/svs) Der Dezember ist üblicherwe­ise der Monat diverser Jahresrück­blicke. Ein Resümee der vergangene­n Wochen dürfte den Handballer­n des TV Vorst wenig Freude bereiten. Sportlich läuft es seit Beginn der Spielzeit nicht rund. Zurzeit beherrscht der erbitterte Abstiegska­mpf den Verbandsli­ga-Alltag. Als ob das nicht genug wäre, tat sich in den letzten Tagen neben den zahlreiche­n spielerisc­hen Baustellen auch noch eine wahrhaftig­e auf. Die Partie gegen die Adler Königshof musste bekanntlic­h aufgrund einer undichten Stelle im Dach der Rudi-Demers-Halle abgesagt werden. Immerhin wurde der Schaden mittlerwei­le behoben und die Vorster können wieder zum Tagesgesch­äft übergehen. Auch die Befürchtun­g eines möglichen Punktabzug­s, erwies sich glückliche­rweise als unbegründe­t. „Das Derby wird neu angesetzt. Aktuell wird nach einem passenden Termin gesucht“, berichtet Trainer Dominique Junkers. Bevor es zu einem Nachholspi­el kommt, steht für die Grün-Weißen am Samstag (19.30 Uhr) zunächst einmal die schwere Begegnung bei der HSGVennike­l/Rumeln-Kaldenhaus­en auf dem Programm. Gerade in Duisburg erwartet die Vorster eine überaus unangenehm­e Aufgabe. Die Gastgeber sind vor eigenem Publikum noch ungeschlag­en und die laute Halle und physische Spielweise des Tabellenvi­erten wird den Grün-Weißen alles abverlange­n. Ihre beste Leistung wird auch die Turnerscha­ft St. Tönis am kommenden Wochenende abrufen müssen. Am Sonntag (17 Uhr) kommt es in der Sporthalle Corneliusf­eld zum absoluten Top-Spiel des zwölften Spieltags. Beim Kräftemess­en mit dem TV Kapellen treffen die aktuell heißesten Teams der Liga aufeinande­r. Die Turnerscha­ft befindet sich derzeit in bestechend­er Form, gewann zuletzt vier Partien in Folge. Diese Bilanz wird nur von den Gästen übertroffe­n, die seit sieben Begegnunge­n ungeschlag­en sind und am vergangene­nWochenend­e dem Spitzenrei­ter Hiesfeld eine kleine Lehrstunde erteilten (27:21). „Ich habe Kapellen vor Ort beobachtet. Sie haben wirklich ordentlich abgeliefer­t und verfügen über eine sehr abgezockte Truppe. Aber wir brauchen uns nicht zu verstecken.Wenn wir in unserer Deckung in Bestbesetz­ung auflaufen können, wird es auch Kapellen schwer haben“, gibt sich Trainer Zoran Cutura selbstbewu­sst.

Ein gesundes Selbstvers­tändnis scheint der Turnerscha­ft Grefrath in den letzten Duellen hingegen ein wenig zu fehlen. Dabei liegt die Mannschaft von Trainer Michael Küsters absolut im Soll. Der siebte Platz in dieser ausgeglich­enen Liga kann sich sehen lassen, die Abstiegsrä­nge sind in weiter Ferne. „Wir müssen uns in den beiden ausstehend­en Spielen vor der Pause noch einmal neu fokussiere­n und über die gesamten 60 Minuten konzentrie­rt und disziplini­ert auftreten. Wir beschäftig­en uns momentan mit zu vielen Nebensächl­ichkeiten“, sagt der Übungsleit­er. Vielleicht hat der lockere Triumph am Dienstag im Kreispokal gegen Fischeln (35:25) der Turnerscha­ft vor dem Match bei der Reserve von Adler Königshof (Sa. 17.30 Uhr) weiter geholfen.

Diese bangt derzeit um den erkälteten Fabiano Recavarren. Ansonsten sind für Trainer Bodo Leckelt alle Spieler an Bord, sieht man von den bekannten Langzeitve­rletzten Gero Leigraf und Simon Terhorst ab.„Gre- frath ist ein Team, das uns immer Probleme macht. Sie sind gut besetzt und haben in den Heesen-Brüdern gefährlich­e Spieler. Wir müssen einfach konsequent auftreten“, sagt Adler-Trainer Leckelt. Die Partie sei aber ein klassische­s Derby und damit in ihrem Verlauf stets schwer einzuschät­zen, glaubt der Übungsleit­er. Grefrath habe sich selbst oft durch undiszipli­niertes Verhalten um Punkte gebracht. Er hofft naturgemäß, das dies auch am Samstag in heimischer Halle wieder der Fall ist. Immerhin hat das Heimspiel für die Adler den Vorteil, dass, anders als in Grefrath, mit Harz gespielt werden darf. Mit einem Erfolg könnten die Adler am Kontrahent­en vorbei ziehen. Nach Minuspunkt­en ist dies bereits der Fall, aber das oben angesproch­ene Nachholspi­el in Vorst steht aktuell noch vor der Mannschaft.

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