Rheinische Post Krefeld Kempen
Größerer Parkplatz für das Willicher Freizeit-Zentrum
WILLICH (djm) Der Willicher Sportund Kulturausschuss hat erste Entscheidungen für den Haushalt 2019 getroffen. Unter anderem ging es um die Parkplatz-Erweiterung am Freizeitzentrum inWillich. Für die Sanierung der Kanäle bewilligten die Politiker zusätzlich 44.000 Euro – bisher waren 75.000 Euro veranschlagt. Ziel ist es, auch die bisherige Rasenfläche zu pflastern, damit sie auch bei Regen nutzbar ist. Die Finanzierung der Beleuchtung sowie technische Fragen zu dem Thema sollen noch mit den Stadtwerken besprochen werden. Auch die Finanzplanung für die Modernisierung der Donk-Kampfbahn (100.000 Euro 2019 sowie 223.000 2020) wurde genehmigt.
Für die Finanzierung des Mobiliars der Josefshalle soll im Haushalt 2019 ein Zuschuss von 5500 Euro eingestellt werden, den die KAB St. Johannes Anrath erhält. Bei dem Thema betonte Bernd-Dieter Röhrscheid (SPD), dass es sich um die „Grundausstattung“der Halle handele. Das war ihm wichtig, weil zwei Anträge der Fraktion „Für Willich“abgelehnt wurden. Die Fraktion wollte der St.-Sebastianus-Bruderschaft Neersen, der Eigentümerin des Wahlefeld-Saales, einen Zuschuss von 4000 Euro zahlen – für Beamer, Leinwand und Musikanlage. Diese dienten dazu, der Bruderschaft neue, kostenpflichtigeVermietungsmöglichkeiten zu eröffnen, so Röhrscheid sinngemäß – das könne die Politik nicht aus öffentlichen Mitteln finanzieren. Wolfgang Dille (CDU) meinte als Rat an die Bruderschaft, sie solle nach der Anschaffung die Quittungen einreichen, und dann könne geprüft werden, ob über die Förderrichtlinien noch eine Unterstützung möglich sei. Raimund Berg (Grüne) vermisste in den Anträgen eine Folgekostenberechnung.
Eine lange Diskussion gab es beim Antrag der Grünen zu den Sportmöglichkeiten an der Gottfried-Kricker-Schule in Anrath. Knackpunkt war die Frage, ob ein Außengelände, das die Schule für den Sport genutzt hatte, wiederhergestellt werden soll. Die Beigeordnete Brigitte Schwerdtfeger erklärte, eine solche Nutzung sei nach dem derzeitigen Baurecht für das Areal gar nicht zulässig. Das sei vorher nicht aufgefallen, und die Schulverwaltung habe die Schule daher angewiesen, diese Aktivität einzustellen, ergänzte der Geschäftsbereichsleiter Bernd Hitschler. Wenn das Gelände hergerichtet werden solle, koste das 50.000 Euro, und die Baugenehmigung müsste im formal korrekten Verfahren angepasst werden – das dauert in der Regel anderthalb Jahre. Weil derzeit die Schulleitung an einem neuen Konzept arbeitet, wurde dieses Thema in den Schulausschuss verschoben. Die weiteren Punkte des Antrages – Modernisierung der jetzigen Halle und Neubau eines Mehrzweckraumes – werden im Haupt- und Finanzausschuss besprochen.
Zu den weiteren Punkten zählte ein SPD-Antrag zur Errichtung eines Outdoor-Fitnessplatzes in Schiefbahn. Das Projekt soll mit Energie angegangen werden, wobei den Politikern bekannt ist, dass sich die Umsetzung verzögern kann, weil der zuständige Geschäftsbereich Landschaft und Straßen Personalprobleme hat.