Rheinische Post Krefeld Kempen

Pinguine: Ankert freut sich auf Wolfsburg

Der Verteidige­r kehrt am Freitag an seine ehemalige Wirkungsst­ätte zurück und erwartet gegen die Grizzlys eine schwere Aufgabe.

- VON H.-G. SCHOOFS UND JOSEF HERMANNS

Fast achtWochen nach seinem Blitztrans­fer vonWolfsbu­rg nach Krefeld kehrt Torsten Ankert am Freitag zum ersten Mal an seine ehemalige Wirkungsst­ätte zurück. Wenn der Verteidige­r am Morgen nach dem Pre-Game-Skating in den Mannschaft­sbus steigt, wird er seine Zeit bei den Grizzlys noch einmal Revue passieren lassen. „Ich freue mich auf das Spiel in Wolfsburg. Meine Frau wird mit unserem Sohn auch hinfahren. Sie werden dann am Abend

Verteidige­r Torsten Ankert

auch beim Spiel im Stadion sein. Weil wir bei meinem Wechsel nach Krefeld praktisch Hals über Kopf die Autostadt verlassen haben, will sie sich noch von einigen Bekannten verabschie­den und schaut auch noch mal mit unserem Sohn beim Kindergart­en vorbei. Mit den Leuten inWolfsbur­g hatte ich keine Probleme, auch nicht mit der Organisati­on, das hat alles gepasst. Deshalb freue ich mich auch darauf, alle wieder zu sehen“, sagte der 30-Jährige am Donnerstag nach dem Training.

Kontakt zu seinen ehemaligen Teamkolleg­en gibt es vor dem ersten Bully nicht: „Ein freundlich­es Hallo muss bis nach dem Spiel warten. Zunächst wollen wir die drei Punkte einfahren. Das wird nicht einfach, weilWolfsb­urg gerade zu Hau- se zuletzt gute Spiele gezeigt hat und jetzt auch drei Spieler wieder zurück kommen. Das macht die Aufgabe noch schwerer.Wenn es uns aber gelingt, über 60 Minuten unser Spiel zu spielen und sich jeder an die Vorgaben hält, haben wir eine gute Chance, das Eis als Sieger zu verlassen.“Das ist auch schon lange überfällig. Der letzte „Dreier“in der Arena im Allerpark liegt schon fünf Jahre zurück. In der vergangene­n Saison gab es am 2. Weihnachts­tag einen 3:2Sieg nach Penaltysch­ießen. In dieser Spielzeit trafen beide Teams zum ersten Mal in Krefeld aufeinande­r. Dabei gewannen die Schwarz-Gelben nach einem 0:3-Rückstand noch mit 4:3.

Die Grizzlys hinken derzeit weit hinter ihren Erwartunge­n zurück. Der frühe Trainerwec­hsel (Kossmann für Tirkkonen) zeigte zunächst kaum Wirkung, weil sich das Verletzung­spech bis jetzt wie ein Roter Faden durch die Saison zieht.Vor dem Spiel gegen Pinguine hat sich das Lazarett etwas gelichtet. Der Coach könnte erstmals in dieser Saison auf 14 Stürmer und acht Verteidige­r zurückgrei­fen. Mit Nick Latta, Alexander Weiß und William Wrenn stehen drei Profis dicht vor ihrer Rückkehr in den Kader. Spencer Machachek sieht stündlich Vaterfreud­en entgegen und könnte deshalb vielleicht noch ausfallen. Even-

„Ein freundlich­es Hallo muss bis nach dem Spiel warten“

„Das Spiel gegen

Krefeld ist ein Sechs-Punkte-Spiel“

tuell schlagen die Verantwort­lichen am Freitag noch auf dem Transferma­rkt zu. Denn Petr Pohl, der ein Try-out in der Autostadt absolviert und im Training technisch und läuferisch zu gefallen wusste, steht vor einer Verpflicht­ung. Am Donnerstag stand für den Deutsch-Tschechen noch die medizinisc­he Untersuchu­ngen auf dem Programm.

Mit dem überrasche­nden Heimsieg gegen Tabellenfü­hrer Mannheim im Rücken wollen die Grizzlys eine Aufholjagd in Richtung Playoff-Plätze starten. „Das Spiel gegen Krefeld ist ein Sechs-Punktespie­l. Krefeld ist im Augenblick 14 Punkte weg, aber wenn wir einen Lauf bekommen, ist das noch aufzuholen“, sagt Trainer Kossmann.

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FOTO: SAMLA Für Verteidige­r Torsten Ankert (Nr. 81), hier im Heimspiel gegen Berlin im Einsatz, gibt es in Wolfsburg ein Wiedersehe­n mit seinen Ex-Teamkolleg­en.Grizzly-Coach Hans Kossmann

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