Rheinische Post Krefeld Kempen
Herbstmeister SV Vorst vor hoher Hürde
Die Fischbach-Auswahl muss zum fünf Mal in Folge ungeschlagenen Linner SV, wo es auf Asche zur Sache geht.
Der SV Vorst zieht an der Tabellenspitze der Fußball-Kreisliga A mittlerweile einsam seine Bahn. Sechs Punkte beträgt bereits der Vorsprung auf den Dritten Kaldenkirchen - bei zwei Aufsteigern -, der nach der 0:5-Schlappe in Willich im Nachbarschaftsduell bei TSF Bracht nicht nur vor einer sehr unangenehmen Aufgabe steht, sondern auch den gesperrten Sören Goltz ersetzen muss.
„Wir fahren mit der vollen Kapelle nach Linn, da neben Niklas Schubert auch wieder Leonard Severin Hinskes zur Verfügung steht“, kündigt der Vorster Trainer Marcel Fischbach an.„Dies wird, zumal auf Asche, eins der schwierigsten Spiele der vergangenen Wochen. Aber wir stehen oben, werden uns nicht verstecken und alles raushauen.“
Sein Linner Kollege Sascha Hein, der auf 13 Zähler aus den vergangenen fünf Partien zurückblicken kann, muss neben dem aus privaten Gründen verhinderten Kishon Ravendrakumar die beruflich unabkömmlichen Bilal Balci und Rene Lorencic ersetzen. Außerdem gehört der im Sommer aus Gellep gekommene Ibrahim Bozkurt nach seiner Roten Karte aus dem Spiel in St. Hubert nicht mehr zum Kader. Das Hinspiel gewannen die Vorster übrigens 5:1.
Seit vier Begegnungen ist der FC Hellas Krefeld sieglos. Große personelle Probleme sind dafür in erster Linie verantwortlich. Allerdings auch die Tatsache, dass die Kontrahenten den Aufsteiger nach dessen tollem Start mittlerweile viel ernster nehmen. Zwangsläufig ist auch der Kontakt zu den Aufstiegsaspiranten verloren gegangen. Aber eventuell oben mitmischen war auch nicht das Ziel der Auswahl um Kapitän Valentine Forsab, sondern weit vorne im Mittelfeld landen, was nach der ersten Serie gut hingehauen hat. Sonntag geht es im Lokalderby zum TSV Bockum, der im Gegensatz zu Hellas schwach begann, sich erheblich steigerte, aber bei 14 Punkten Rückstand für einen Aufstieg wohl nicht mehr in Frage kommt. Hüben wie drüben gibt es Aufstellungsschwierigkeiten. Beim TSV ist Jonas Sevenich gesperrt, Jan Visser langzeitverletzt, Daniel Elsenbruch und Patrick Peric ebenfalls noch kein Thema und der Einsatz von Yannik Lakotta, Henrik Hasenkox und Hannes Schimpf fraglich.„Wir haben einen großen Kader und jetzt sind die Jungens gefragt, sich zu zeigen, die bisher nicht immer zum Zuge gekommen sind“, stellt Bockums Trainer Andre Rogge klar.
Bei den Gästen steht Stammkeeper Pascal Stey wieder zur Verfügung; ebenso wie Bongkirch Nchifor Mbuh, dessen Sperre abgelaufen ist. Fraglich ist dagegen nach seinem frühen Ausscheiden vergangenen Freitag in Schiefbahn das Mitwirken des für das Team sehr wichtige Godfred Akampo. Dazu sagt FC-Trainer Sebastian Steinhauer: „Wir müssen uns in die Winterpause retten. Danach sollten wir wieder aus demVollen schöpfen können, weil gleich fünf Akteure, die vergangenen Saison zum Stammpersonal gehörten, wieder dabei sein müssten. Dies gilt auch für den noch suspendierten Petros Petridis.“