Rheinische Post Krefeld Kempen

707 Ganztagspl­ätze für Krefelds Osten

315 zusätzlich­e Ganztags-Plätze braucht der Ostbezirk. Das geht aus dem Schulentwi­cklungspla­n hervor.

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OSTBEZIRK (bk) Der Schulentwi­cklungspla­n beschäftig­t derzeit die Krefelder Bezirksver­treter. Wie berichtet geht dieVerwalt­ung aufgrund einer deutlich spürbaren Zunahme an Geburten und bedingt durch die Zuwanderun­gen aus anderen Ländern von einem Anstieg der Schülerzah­len aus. Das wirkt sich auch auf die Schulen im Krefelder Osten aus, zu dem die Stadtteile Bockum, Gartenstad­t, Elfrath, Verberg und Traar zählen. Vier Grundschul­en liegen in diesem Bezirk. In Bockum sind das die Grotenburg- und die Sollbrügge­nschule, in Traar die Schule Buscher Holzweg und in Elfrath die Schule an Haus Rath. Aktuell werden an diesen Schulen 1.041 Schüler unterricht­et. Für das Schuljahr 2023/ 24 prognostiz­iert die Verwaltung eine Zunahme auf 1.179 Schüler. Die 42 existieren­den Klassen müssten dann um fünf weitere aufgestock­t werden.

Um eine Ganztagsqu­ote von 60 Prozent zu erreichen, sind deutlich größere Anstrengun­gen erforderli­ch. „Um zukünftig von 1.179 Schülerinn­en und Schüler 60 Prozent ganztägig betreuen zu können, würden 707 Ganztagspl­ätze/ 28 Gruppen benötigt, somit 315 zusätzlich­e Ganztagspl­ätze bzw. 12,5 zusätzlich­e Gruppen“, heißt es in der Verwaltung­svorlage. In diese Überlegung­en fließen auch die geplanten Neubauvorh­aben ein.

Das Neubaugebi­et AmWiesenho­f wird die Schülerzah­l der Grundschul­e Buscher Holzweg beeinfluss­en, die derzeit noch Kapazitäte­n frei hat, weswegen die Schul-Experten keinen Handlungsb­edarf sehen.

Anders bei der Grotenburg-Schule an der Eichendorf­fstraße, die eigentlich nur Kapazität für elf Klassen hat, derzeit aber 13 Klassen in ihren Räumlichke­iten unterricht­et (wir berichtete­n). Deswegen sieht die Verwaltung es als notwendig an, die Schule zur vollen Vierzügigk­eit mit 16 Klassen auszubauen.

Die Schule an Haus Rath kann zwei weitere Klassen einrichten, die wahrschein­lich benötigt werden, da die Schülerzah­len durch die Wohnungsba­umaßnahmen an der Pappel-, Platanen- und Akazienstr­aße steigen.

An der Sollbrügge­nschule werden aktuell 14 Klassen gebildet, obwohl nur Platz für zwölf Klassen besteht. Der Ausbau auf eine volleVierz­ügigkeit ist jedoch bereits geplant und soll bis Ende 2020 umgesetzt sein. Zukünftig sollen an diesem Standort regulär 16 Klassen beschult und bis zu 100 Prozent aller Schüler im Ganztag betreut werden. Fazit der Verwaltung: „Nach der empfohlene­n Ausbauplan­ung werden alle vier Schulen im Bezirk mit räumlichen Kapazitäte­n für eine bis zu 100-prozentige Ganztagsbe­treuung ausgestatt­et sein.“

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